© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 10/22 / 04. März 2022

Grüne Transatlantiker in Aktion
Antipolnische Suada
(wm)

Sergey Lagodinsky, 1993 als jüdischer Kontingentflüchtling nach Deutschland gelangt, sitzt für die Grünen als rußlandpolitischer Sprecher im EU-Parlament. Darüber hinaus ist der Jurist eng in transatlantische Netzwerke wie die vorgeblich „unabhängige“, die Finanzquellen für die Besoldung ihrer 30 festangestellten „Politikberater“ allerdings diskret verschweigende Berliner „Denkfabrik“ Global Public Policy Institute (GPPI) eingebunden. Sie wird vom Politologen Thorsten Benner geleitet, dessen Artikel für Zeit, Financial Times, Foreign Affairs etc. sich wie hochprozentige „Open Society“-Propaganda des George Soros lesen. Inklusive Werbung für „Global Governance“ und Forderungen nach „sicheren Wegen“ für noch mehr Bevölkerungsaustausch („Resettlement“). Diese Walze dreht nun auch Lagodinsky mit seiner antipolnischen Suada, wenn er der in Warschau regierenden PiS-Partei vorwirft, die Unabhängigkeit der Justiz zu untergraben (Recht und Politik, 4/21). Angesichts jüngst aufgedeckter Soros-Einflüsse auf die EU-Gerichtsbarkeit sowie mit Blick auf die spätestens mit der schwarz-grünen Installierung des CDU-Politikers Stephan Harbarth zum Bundesverfassungsgerichtspräsidenten offenbar gewordene Ämterpatronage haben solche Tiraden jedoch beinahe einen kabarettistischen Wert. 


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