Dem Bundestag liegt ein Gesetzentwurf vor, eingebracht von Abgeordneten mehrerer Fraktionen, der die Aufklärung, Beratung und Impflicht aller Volljährigen propagiert. Man muß das nicht zweimal lesen, um zu bemerken, daß das ein Widerspruch in sich, klarer ausgedrückt, eine Gedankenlosigkeit oder eine Lüge ist. 

Denn wäre der Wunsch nach Aufklärung und Beratung ernst gemeint, dürfte er das Ergebnis, die Impfpflicht, ja nicht vorwegnehmen. Genau das tut er aber, und damit verraten die Volksvertreter, was sie vom Volk halten: herzlich wenig.

Glücklicherweise ist das falsch. Die Bürger denken nämlich; manche jedenfalls. Sie hören zu, lesen Zeitung und erfahren dabei, daß selbst dreimaliges Impfen keineswegs immunisiert, nicht einmal davor bewahrt, andere zu infizieren, von Nebenwirkungen ganz abgesehen. Deswegen wissen sie, was sie von einem Gesetzgeber zu halten haben, der ihnen mit der Behauptung kommt, die angewandten Präparate seien sicher, hochwirksam und gut verträglich. Und daß es der Storch ist, der die Kinder bringt.

Ehe wir den Schutz unserer Grundrechte solchen Volksvertretern anvertrauen, sollten wir ihn selbst in die Hand nehmen. Und darauf hoffen, daß es Abgeordnete gibt, die ihre Chance erkennen und, ebenfalls  fraktionsübergreifend, einem Entwurf zustimmen, der unsere bürgerlichen Freiheitsrechte so energisch verteidigt, wie sie es verdienen.