Tapferkeit und Heldenmut, viele Menschen, gerade in verantwortlichen Positionen, lassen diese Tugenden vermissen. Da tut es gut und gibt uns allen Sicherheit und wieder Vertrauen zurück, wenn wir von den Menschen berichten können, die ihr eigenes Leben einsetzten, um andere zu retten. Einer von ihnen ist Bundeswehroffizier Theo Frisch aus Altenburg.

 Rückblick: 14. Juli 2021. Während Tausende um ihr Leben und ihr Hab und Gut in Rheinland-Pfalz und  Nordrhein-Westfalen kämpften, während über 180 Menschen in dieser Nacht qualvoll starben, tauchten viele Verantwortliche ab – bloß keine Verantwortung übernehmen. Der 31jährige hingegen rettete in der Flutnacht sieben Menschen das Leben.

 Als die Flut kam und die Menschen sich in die oberen Geschosse der Häuser flüchteten, stieg Frisch in sein Kanu. Er paddelte zu all den Nachbarn, die um Hilfe riefen. Durch die reißende Strömung, immer in der Gefahr, von Baumstämmen, Autos oder losgerissenen Gastanks gerammt oder überollt zu werden. Nacheinander konnte er so eine alte Frau (91) und sechs weitere Menschen retten. 

 „Für eine hervorragende Einzeltat soldatischer Pflichterfüllung unter Gefahr für Leib und Leben“ zeichnete Generalmajor Franz Weidhüner, Amtschef des Streitkräfteamtes in Bonn, Hauptmann Frisch mit der höchsten Auszeichnung, dem Ehrenkreuz der Bundeswehr in Gold mit rotem Rand, aus.