© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 14/22 / 01. April 2022

Aufgeschnappt
Mit Adipositas gegen Donald Trump
Matthias Bäkermann

Im woken Kosmos der Antidiskriminierung etablieren sich weltweit an immer mehr Universitäten Fat-Studies, die mit akademischer Fundierung Übergewichtigen zu neuem Selbstbewußtsein verhelfen wollen. An der neuseeländischen Massey University findet sogar alljährlich eine internationale Fat-Studies-Konferenz statt. Um die Absurdität dieser Ideologie vorzuführen, hatte der konservative US-Journalist Steven Crowder eine akademische Arbeit zu der Konferenz eingereicht. Seine Studie, die er 2020 unter dem Pseudonym der „fettleibigen, nicht-binären Fat-Pride-Aktivistin Sea Matheson aus Austin, Texas“ mit dem Titel „Embracing Fatness as Self-care in the Era of Trump“ einreichte, hatte er mit völlig absurden, auf keinerlei wissenschaftlichen Daten basierenden Thesen zusammengestöpselt. Die Arbeit strotzte aber vor woken Bekenntnissen – und wurde deshalb prompt angenommen. Per Livezuschaltung hatte der zur dicken Frau umgestylte Crowder sogar virtuell an der Konferenz teilgenommen und dabei die Adipositas als Beitrag im Kampf gegen US-Präsident Trump feiern lassen. Wie die Daily Mail am 28. März meldete, hat Crowder nun seine Aktion auf seinem Youtube-Kanal „Louder with Crowder“ offiziell aufgedeckt.