Die „Spezialoperation“ in der Ukraine, da sind sich viele Beobachter einig, entwickelt sich nicht so richtig nach Putins Plänen. Schuld daran könnte auch sein, daß sich seine Soldaten allzu sehr aufs Plündern konzentrieren. So stellten ukrainische Soldaten jüngst einen russischen Lkw nahe Kiew, der statt Kämpfer mit Munition zu versorgen mit dem Wegschaffen geklauter Waschmaschinen beschäftigt war. Wie das Landwirtschaftsfachmagazin top-agrar vergangenen Montag meldete, ging ein anderer Plünderungscoup noch mehr daneben. So wurde einem John-Deere-Händler in Melitopol sein kompletter Bestand an Traktoren, Mähdreschern und Sämaschinen im Wert von fast fünf Millionen Euro gestohlen. Zeugen beobachteten Panzertieflader mit dem Z-Symbol, die die 27 Landmaschinen aus dem eroberten Oblast Saporischschja abtransportierten. Allerdings war den diebischen Besatzern wohl nicht bewußt, daß der Weg der technisch hochmodernen Neufahrzeuge über das ausgerüstete GPS-System bis ins tschetschenische Grosny nachvollzogen werden konnte. Dort werden sie kaum einsetzbar sein, da die Diebstahlsicherung aktiviert wurde und die Fahrzeuge aus der Ukraine per Fernsteuerung gesperrt werden konnten.