© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 20/22 / 13. Mai 2022

Meldungen

Neues Zeitzeugen-Portal der Stiftung Aufarbeitung

BERLIN. Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur hat ihr Zeitzeugen-Online-Portal (www.zeitzeugenbuero.de) überarbeitet und mit neuen Funktionen präsentiert. Mehr als 370 Zeitzeugen im gesamten Bundesgebiet können über die Suchfunktionen nach Begriffen wie Staatssicherheit, Freikauf, Heimerfahrungen oder Jugendkultur recherchiert und zu Gesprächen im Schulunterricht, zu Bildungsveranstaltungen sowie auch zu Interviews eingeladen werden. Eine interaktive Karte ermöglicht eine Recherche in der jeweiligen Region. Thematische Einführungen und Hintergrundinformationen zur deutsch-deutschen Geschichte liefern zehn Themendossiers. Zahlreiche Zeitzeugen-Videos geben erste Eindrücke von deren Erlebnissen und Erfahrungen. (JF)

 www.zeitzeugenbuero.de





Fliegen im Grenzbereich: Neue Ausstellung eröffnet 

BERLIN. „Fliegen im Grenzbereich – Über Spionage, Fluchten und Irrflüge im Kalten Krieg“ lautet der Titel einer neuen Ausstellung des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr (MHM), die vergangenen Donnerstag auf dem Gelände des ehemaligen Flugplatzes Berlin-Gatow eröffnet wurde. Sie geht der Frage nach, wie durchlässig der sogenannte Eiserne Vorhang bis Anfang der 1990er Jahre war. Während die deutsch-deutsche Teilung durch die DDR am Boden mittels Stacheldraht, Fahrzeugsperren, Minen, Grenzzäunen, Betonmauer und Beobachtungstürmen gesichert wurde, kontrollierten auf beiden Seiten Radargeräte, Alarmrotten und Flugabwehrraketen den Luftraum. Trotzdem wurde diese Grenze immer wieder überflogen, mal absichtlich, mal aus Versehen. Anhand von Beispielen aus den Bereichen Spionage, Flucht und Irrflüge werden Beweggründe, Verlauf, individuelles Erleben und Auswirkungen dieser Flüge betrachtet. Zu den Ausstellungsobjekten gehört auch die Cessna von Mathias Rust, mit der dieser am 28. Mai 1987 auf der Großen Moskwa-Brücke unweit des Roten Platzes in Moskau landete. Die Ausstellung ist bis zum 30 Oktober täglich außer montags von 10 bis 18 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei. (tha)

 www.mhm-gatow.de





Gezeichnet: Ostpreußische Orte und Landschaften 

CAPUTH. Am kommenden Sonntag (15. Mai) eröffnet im Schloß Caputh nahe der brandenburgischen Landeshauptstadt Potsdam die Ausstellung „Ostpreußische Baudenkmäler und Landschaften – Kohle- und Tuschezeichnungen“. Präsentiert werden Arbeiten des im Kreis Heiligenbeil auf dem Gut seiner Familie geborenen Ernst von Glasow (1897–1969), der nach dem Zweiten Weltkrieg im Oldenburger Münsterland als freischaffender Maler lebte. Seine Zeichnungen zeigen die Marienkirche in Danzig, die Marienburg, Kirchen und weitere Burgen sowie charakteristische Landschaften im ehemaligen Ostpreußen. Die Schau in Schwielowsee kann bis zum 14. August bei freiem Eintritt täglich außer montags von 10 bis 17.30 Uhr besichtigt werden. (tha)

 www.spsg.de