© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 20/22 / 13. Mai 2022

Werbefilm für Mediensatire „Tausend Zeilen“ veröffentlicht
Thorsten Thaler

Für den neuen Film von Michael Bully Herbig, „Tausend Zeilen“, ist jetzt ein erster Werbefilm, ein sogenannter Teaser-Trailer, veröffentlicht worden. Die Mediensatire ist inspiriert von dem Buch „Tausend Zeilen Lüge“ des Reporters Juan Moreno, der im Winter 2018 gegen vielfache Widerstände die Manipulationen und Fälschungen in den Reportagen seines damaligen Spiegel-Kollegen Claas Relotius aufdeckte und damit einen der größten deutschen Medienskandale auslöste. Der Betrüger fiel in Ungnade und tauchte ab, Moreno wurde als „Journalist des Jahres“ ausgezeichnet.

In dem Film spielt Elyas M’Barek („Fack ju Göhte“) den freien Journalisten Romero und Jonas Nay („Homevideo, „Deutschland 83“) den mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Starreporter Lars Bogenius. Er ist die große Hoffnung des Nachrichtenmagazins gegen sinkende Auflagenzahlen. Doch hinter dieser glänzenden Fassade steckt ein Hochstapler. Als Romero auf erste Ungereimtheiten in einer Geschichte von Bogenius stößt, beginnt er, den Spuren nachzugehen. Mit seinen Recherchen setzt er seinen Job, seinen Ruf und sogar seine Familie aufs Spiel. Michael Bully Herbig läßt sich auf der Netzseite der Produktionsfirma Ufa Fiction mit der Ankündigung zitieren: „Ähnlichkeiten mit unwahren Ereignissen könnten zufällig zutreffen. Die Fakten werden aber mit Sicherheit verdreht, damit’s am Ende stimmt!“

Weitere Darsteller sind Michael Ostrowski, Michael Maertens, Jörg Hartmann, Marie Burchard, Sara Fazilat und der Komiker Kurt Krömer. Das Drehbuch stammt von Hermann Florin. Der Film soll am 29. September 2022 in die deutschen Kinos kommen.