© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 21/22 / 20. Mai 2022

Parteien, Verbände, Personen

AfD Niedersachsen

Der Plan des Landesvorstands der niedersächsischen AfD, die Landesliste für die Kandidaten zur Landtagswahl im Oktober per Briefwahl aufzustellen, ist vorerst gescheitert. Nur einer von 74 Bewerbern überwand das notwendige Quorum, um es überhaupt auf die Liste zu schaffen. Dabei handelt es sich einem Bericht des Rundblick Niedersachsen zufolge um den Vorsitzenden des Kreisverbands Gifhorn, Stefan Marzischewski-Drewes. Gescheitert sind demnach neben bereits im Landtag sitzenden Abgeordeneten unter anderem auch der Landesvorsitzende Jens Kestner sowie sein Vorvorgänger Armin-Paulus Hampel. Die Listenaufstellung per Briefwahl hatte innerhalb des Landesverbandes für erheblichen Unmut gesorgt. Zahlreiche Mitglieder hatten den Vorstand aufgefordert, einen Parteitag einzuberufen. Als dem nicht Folge geleistet wurde, schaltete sich der Bundesvorstand ein. Wie es heißt, soll am letzten Mai-Wochenende ein Landesparteitag stattfinden.

 www.afd-niedersachsen.de





Bistum Speyer

Der bisherige Generalvikar des Bistums Speyer, Andreas Sturm, ist mit sofortiger Wirkung aus dem Dienst der Diözese ausgeschieden und aus der Kirche ausgetreten. Er habe die „Hoffnung und Zuversicht verloren, daß die römisch-katholische Kirche sich wirklich wandeln kann“, schrieb Sturm in einer persönlichen Erklärung. Der zurückgetretene Generalvikar, der in dieser Funktion Verwaltungschef der Diözese und Stellvertreter des Bischofs war, kündigte an, künftig als Priester in der alt-katholischen Kirche tätig sein zu wollen. Die Alt-Katholiken hatten sich nach dem Ersten Vatikanischen Konzil (1869/70) unter anderem wegen ihrer Kritik am Dogma der päpstlichen Unfehlbarkeit abgespalten. In den rund 60 Gemeinden in Deutschland können auch Frauen Priester werden. 

 www.alt-katholisch.de





FDP im Bundestag 

Der verteidigungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Markus Faber, ist von seinem Posten zurückgetreten. Hintergrund ist ein Eklat im Verteidigungsausschuß am vergangenen Freitag. Noch vor Ende der Befragung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte Faber die Sitzung verlassen, da er sich bei der Beantwortung einer Frage „verarscht“ gefühlt habe. Dies war in der Fraktion heftig kritisiert worden. 

 www.fdpbt.de