Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?
Beim Wandern.
Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?
Frankfurter Gref-Völsings Rindswurst.
Was bedeutet Heimat für Sie?
Ein Ort der Zugehörigkeit: In meinem Fall Bad Camberg im Taunus, aber auch das World Wide Web.
Was ist Ihnen wichtig im Leben?
Als Künstler und Mensch: Freiheit!
Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?
Eine nette, behütete Kindheit – aber auch die Möglichkeit, meine eigenen Fehler zu machen.
Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?
„Der Fremde“, Albert Camus.
Welche Musik mögen Sie?
Kein bestimmtes Genre, in jedem gibt es Gutes und Schlechtes. Aber wenn ich sie höre, erkenne ich sie.
Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?
Eines war sicher die Erfindung des Computers.
Was möchten Sie verändern?
Die Spritpreise beim Tankwart.
Woran glauben Sie?
Musik und Kunst kann Menschen dabei helfen, nach den Sternen zu greifen.
Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?
Die Fähigkeit, ein selbstbestimmtes, angstfreies Leben zu führen.
Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?
Tatsächlich wird er präsenter. Viele Freunde und Musikkollegen sind bereits nicht mehr. Das ist traurig, aber ein möglichst würdevoller Tod im Alter: you have to deal with it.
Markus Mörl, geboren 1959 in Frankfurt am Main, bekannt als „Markus“, zählt zu den legendärsten Popmusikern der Neuen Deutschen Welle. Mit seinem Hit „Ich will Spaß“ stürmte er vor vierzig Jahren die deutschen Charts und stiftete zugleich die eigentliche NDW-Hymne. Mitte Juni erscheint sein neues Album „Das Leben liebt mich … und ich liebe das Leben“.