© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 23/22 / 03. Juni 2022

Meldungen

Linksextremer Anschlag auf Auto von Polizistin 

BERLIN. Die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik hat entsetzt auf einen Angriff auf eine Berliner LKA-Beamtin reagiert. „So ein linksextremistischer Anschlag auf eine Kollegin ist unerträglich“, sagte sie dem RBB. Zuvor war das Auto der Polizistin angezündet und ihre Adresse im Internet veröffentlicht worden. In einem Selbstbezichtigungsschreiben auf einer linken Internetseite heißt es: „Wir verstehen unseren Angriff als Zeichen, daß die Anonymität auch höherer Verantwortlicher des Repressionsapparates niemals sicher ist.“ Slowik verwies darauf, daß die Beamtin schon seit einem Jahr keine Fälle von politisch motivierter Kriminalität mehr bearbeite. „Man versucht trotzdem, sie auch hier einzuschüchtern, zu bedrohen.“ Die Linksextremen drohten in ihrem Schreiben, man habe Tausende Polizisten „mehr im Blick, als es ihnen wahrscheinlich lieb ist“. (ho)

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Jeden Tag fast zwei Gruppenvergewaltigungen 

Berlin. Fast jeder zweite Tatverdächtige bei einer Gruppenvergewaltigung hat keine deutsche Staatsangehörigkeit. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage des Bundestagsabgeordneten Stephan Brandner (AfD) hervor, die der JUNGEN FREIHEIT vorliegt. Für das Jahr 2021 wurden demnach 677 Gruppenvergewaltigungen erfaßt und in 462 Fällen Tatverdächtige ermittelt. 2018 gab es noch etwa rund 300 solcher Delikte. Es handele sich hierbei „um importierte Kriminalität und Kriminelle“, empörte sich Brandner, „liegt doch der Anteil allein der erfaßten nichtdeutschen Tatverdächtigen bei 47 Prozent und das bei einem Ausländeranteil in Deutschland von rund 13 Prozent“. In der Statistik wird nur die deutsche Staatsbürgerschaft erfaßt. Der ethnische Hintergrund oder eine mögliche andere, ausländische Staatsbürgerschaft der Tatverdächtigen wird nicht berücksichtigt. Brandner, zugleich Justitiar der AfD-Bundestagsfraktion, schätzt entsprechend den Anteil ausländischer Täter bei Gruppenvergewaltigungen in Wirklichkeit auf deutlich über die Hälfte. Seit 2015 ist die Zahl der Gruppenvergewaltigungen in Deutschland sprunghaft gestiegen, ebenso der Anteil ausländischer Straftäter. Das ergab eine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion Ende 2019. Bei Gruppenvergewaltigungen handelt es sich häufig nicht um sogenannte Beziehungstaten, bei denen sich Täter und Opfer kannten. Das erklärt zum Teil, warum die Aufklärungsquote verhältnismäßig gering ist. (JF)





Wagenknecht wirbt für Erneuerung der Linken 

BERLIN. Die Linken-Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht hat für eine Neuausrichtung ihrer Partei geworben. Diese müsse sich zu einer „populären Linken“ wandeln, die sich nicht auf einzelne Milieus verenge, sondern die breite Bevölkerung anspreche, berichtete die Nachrichtenagentur dpa. Den Appell haben 80 weitere Parteimitglieder unterschrieben. Der Fokus soll nach Wagenknechts Willen auf Arbeitern, Familien, Rentnern und sozial Benachteiligten liegen. Eine besondere Verantwortung habe die Linkspartei zudem für die „abgehängten und von Strukturkrisen gebeutelten Regionen“ im Osten Deutschlands. Der Appell sei keine Kampfansage, sondern ein Versuch, die Linkspartei zu einigen. (zit)