© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 24/22 / 10. Juni 2022

Zitate

„Der Idee der Bargeldabschaffung liegt eine Annahme zugrunde, die sich zunehmend als falsch erweist. Daß nämlich digitale Infrastrukturen prinzipiell besser und vor allem so langlebig und zuverlässig sind, daß man ihnen geradezu blind alle Aspekte der menschlichen Gesellschaft anvertrauen kann. (…) Sieht man mal vom Totalausfall einer Währung und Hyperinflation ab, gibt es beim Bargeld keine Möglichkeit, es nach der Ausgabe noch zu beeinflussen. Und keine Zuschauer bei Transaktionen. Denn nur über Bargeld ist es möglich, anonym zu zahlen, ohne daß neugierige Statistiker, Metadatenhändler, Regierungen, Krankenkassen oder Geheimdienste dabei zusehen.“

Roger Letsch, Webdesigner, Fotograf und Texter, auf dem Portal „Achgut.com“ am 1. Juni





„Ich bin gegen modische Verirrungen: Bei mir spielt keine Frau den Prinzen von Homburg. Wenn Kleist das gewollt hätte, hätte er das Stück ‘Prinzessin von Homburg’ genannt.“

Claus Peymann, Regisseur, in der „Bunten“ vom 2. Juni





„Der Grund, warum der ‘Pride Month’ so nahtlos vom Konsumkapitalismus übernommen wurde, ist, daß beide das Begehren als konstitutiv für die Persönlichkeit und die Tugend feiern. Jede Ideologie, die das Verlangen anbetet, macht aus einem falschen Gott ein Idol. (...) Der ‘Pride Month’ ist eine 30tägige Feier des menschlichen Begehrens, der sexuellen Autonomie und des Widerstands gegen alles, was den Ausdruck des Begehrens einschränkt. In diesem Sinne ist es luziferisch – und das ist es, was der Westen verehrt. Alles, was diese Regenbogenflaggen bewirken, ist die postchristliche Dekadenz zu verdeutlichen, die sich im Westen bereits ausbreitete, als LGBTQ noch ein Randphänomen war.“

Rod Dreher, katholischer Publizist, im US-Magazin „The American Consersative“ am 2. Juni





„In diesem Krieg ist die Ukraine klar der Verlierer, schon wegen der Schäden und vielen menschlichen Opfer. Aber wenn es in der Folge der Krise zur Deglobalisierung kommt, steht der größte Verlierer auch schon fest, und das ist Deutschland. (...) Wir stehen vor großen Herausforderungen und ich bin mir nicht sicher, ob die Politik erkannt hat, wie radikal die Reformen eigentlich sein müßten.“

Daniel Stelter, Ökonom, im Magazin „Börse Online“ vom 2. Juni





„Wenn man den biologischen Geschlechtsbegriff sowie die empirischen Befunde ernst nimmt, kann es keinen Zweifel geben: Es gibt zwei biologische Geschlechter, nicht beliebig viele. Genau das aber wird von ARD und ZDF an vielen Stellen behauptet, wo man sich zum Sprachrohr macht der Transgender-Ideologie, mal in der ‘Sendung mit der Maus’, mal in der Wissenschaftssendung ‘Quarks’. (...) Das öffentlich-rechtliche Fernsehen steht leider nicht mehr für Objektivität. Sonst gäbe es keine Beiträge über ‘schwangere Männer’.“

Uwe Steinhoff, Professor am Department of Politics and Public Administration der Universität Hongkong, in der „NZZ“ am 2. Juni




„Die Impfung wirkt nicht gegen die Ansteckung. Das ist so was, da müßte man eigentlich mal ganz groß bei jeder Bundespressekonferenz des Robert-Koch-Instituts hinten so eine Banderole hinmachen, wo draufsteht: ‘Wir haben uns geirrt. Doppelpunkt: Die Impfung wirkt nicht gegen die Ansteckung’.“

Alexander Kekulé, Professor für Medizinische Mikrobiologie und Virologie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, in seinem Podcast „Kekulés Corona-Kompaß“ vom 4. Juni