© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 26/22 / 24. Juni 2022

Neue Antidiskriminierungsbeauftragte
Ferda Ataman spaltet weiter
Björn Harms

Zum Glück richtet sich die Abscheu von Ferda Ataman, die nun Antidiskriminierungsbeauftrage der Bundesregierung werden soll, nur gegen Deutsche. Dann nämlich ist Diskriminierung grundsätzlich kein größeres Problem. Ataman spricht angewidert von „Kartoffeln“ oder „Almans“ und freut sich darüber, daß „die goldene Zeit des weißen Mannes bald vorbei“ sei. Lieber heute als morgen würde sich die linke Identitätsfanatikerin eine verpflichtende Quote wünschen, um mehr Migranten in staatliche Institutionen zu heben. Letztendlich ist die Nominierung der 43jährigen jedoch konsequent. Der Siegeszug der woken sogenannten Zivilgesellschaft begann bereits Mitte der 2010er Jahre – unter gütigem Beistand der beiden großen Volksparteien. 

Zunächst half die damalige SPD-Integrationsbeauftragte Aydan Özoguz („Es gibt keine spezifisch deutsche Kultur“), ein riesiges Netzwerk aus Migrantenorganisationen zu etablieren und an die staatlichen Fördertöpfe zu vermitteln. Mit dem Maßnahmenkatalog gegen Rechtsextremismus und Rassismus, an dem übrigens auch Ataman beratend beteiligt war, machten Union und SPD 2020 schließlich sagenhafte 1,15 Milliarden Euro locker, um jene Lobbygruppen weiter zu hofieren. 

Nun folgt als großes Finale die Postenvergabe in Ministerien oder anderen staatlichen Behörden. Schließlich wollen die wackeren „Antirassismus“-Kämpfer gut versorgt sein. Ataman jedenfalls wird in ihrer Funktion als „unabhängige“ Diskriminierungsbeauftragte die Spaltung der Gesellschaft weiter vorantreiben. „Haß und Hetze“ bleibt ihr Geschäftsmodell.