© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 27/22 / 01. Juli 2022

Ein Sommernachtstraum
Bastian Behrens

Sommerliche Temperaturen, prickelnder Sekt zur Begrüßung, kühler Weißwein, beschwingte Musik und fröhliche Gäste, die überall in interessante Gespräche vertieft waren – so feierten die Gäste und Mitarbeiter der JF am Samstag ihr großes Sommerfest. Chefredakteur Dieter Stein begrüßte Förderer, Freunde und Autoren der JUNGEN FREIHEIT sowie die zahlreichen Gäste im historischen Wasserwerk am Hohenzollerndamm. Angereist waren Freunde des Verlags aus Belgien, Österreich, Frankreich, der Schweiz und den USA.

In seiner Festrede ging Chefredakteur Stein auch auf die in der Wirtschaftskrise von Großverlagen geforderte Subventionierung von Medien ein: „Von uns ein klares Nein zu einer staatlichen Presseförderung! Der Staat soll sich aus den Medien, aus der Pressefreiheit heraushalten. Wir wollen weder vom Staat noch von einer Partei abhängig sein. Unsere Aufgabe ist die kritische Beobachtung des Staates und der Parteien, die die Politik des Staates mitbestimmen. Bei diesem Kurs werden wir bleiben – mit Ihrer Unterstützung!“

Bestsellerautor Thilo Sarrazin betonte in seinem Grußwort, daß  „unser liberales Gesellschaftsmodell seit vielen Jahren gefährdet ist durch die Einseitigkeiten einer linken und linksliberalen Weltsicht, die in weiten Teilen der Politik und der Medien vorherrscht“. An die JF-Mannschaft gerichtet erklärte der ehemalige SPD-Politiker: „Lieber Herr Stein, seit Jahrzehnten halten Sie das Redaktionsschiff der jungen freiheit auf klarem, gutem Kurs. Sie geben Ihren Lesern solide Informationen und klare Orientierung. Sie jagen aber nicht jeder Sau nach, die gerade über den politischen Dorfanger getrieben wird. Demokratie wird nicht dadurch stabil, daß wir immer radikaler werden und unseren Gefühlen freien Lauf lassen, sondern dadurch, daß wir neugierig bleiben und uns auch dort auf Tatsachen einlassen, wo sie für uns unbequem sind.“

Jason Miller, Chef des Online-Nachrichtendienstes Gettr, war aus den USA angereist, um Grußworte an die Sommerfestgäste zu richten. „Wir stehen an einer Wegscheide, an der sich entscheiden wird, ob wir unsere Freiheit behalten oder nicht. Aber ich bin hier, um euch zu sagen: ihr seid nicht allein. Wir stehen mit euch Seite an Seite. Konservative Patrioten müssen zusammenstehen, wenn wir den radikalen Wokeismus aufhalten wollen“, betonte Miller.

Anschließend stimmten alle Gäste das Lied „Die Gedanken sind frei“ an. Am Samstagnachmittag, vor dem Sommerfest, nutzten viele die Chance und besuchten den Tag der offenen Tür in der Bibliothek des Konservatismus. Bibliotheksdirektor Wolfgang Fenske empfing alle Interessierten in der Fasanenstraße, führte durch die umfangreiche Sammlung und berichtete von den Höhepunkten der vergangenen zehn Jahre.

Gemeinsam genossen Gäste aus Kultur, Politik und Medien den lauen Sommerabend bis nach Mitternacht. Neben zahlreichen Politikern waren auch Publizisten wie Matthias Matussek, Laila Mirzo, Michael Klonovsky, Peter Hahne, Ulrich van Suntum, Martin Wagener, Ulrich Vosgerau und Karlheinz Weißmann dabei. 

Wenn Sie künftig ebenfalls eingeladen werden möchten, schreiben Sie an: Freunde der JF, Hohenzollerndamm 27a, 10713 Berlin.

Fotos: Ausgelassene Stimmung: Gäste genießen die Sommerfrische; Wasserwerk: Historische Kulisse für ein fröhliches Fest; Dieter Stein: Keine Presseförderung. Der Staat soll sich aus den Medien heraushalten!; Aufmerksame Zuhörer: Enxhi Seli-Zacharias und Ferdinand Vogel; Thilo Sarrazin: Die vorherrschende linke Weltsicht gefährdet unsere Gesellschaft; Anspruchsvolle Themen: Cato-Chefredakteur Ingo Langner traf Siegfried Gerlich; Im Gespräch: Artur Abramovych und Tano Gerke gut gelaunt auf der Terrasse; Jason Miller (USA): Konservative Patrioten müssen zusammenstehen!; Im Mittelpunkt: Marcel Luthe mit Eva-Marie Doerfler und Sarah Leins; Lässig: Katharina Dahl und Michael Klonovsky; Wasserwerk bei Nacht: Thomas Fasbender diskutiert angeregt die politische Lage; In guter Gesellschaft: Matthias Matussek genoß das Fest, traf zahlreiche Bekannte; JF-Maskottchen Rudi: Streicheleinheiten; Hüpfburg: Die Jüngsten hatten Spaß beim Kinderprogramm der JF