Im Münchner Tierpark Hellabrunn ist man heilfroh, nach „zweijähriger pandemiebedingter Pause“ wieder seine zoologischen Sehenswürdigkeiten präsentieren zu können. Allerdings gilt das nicht für alle Zielgruppen. Denn nach wie vor können „zum Schutz unserer Mitarbeiter für Führungen und in der Tierpflege auch nach Aufhebung der Corona-Schutzmaßnahmen“ keine Kindergeburtstage im Zoo angeboten werden. Inhaber gültiger Gutscheine für diese Kinderevents müssen sich bis auf weiteres gedulden oder können diese für den Kauf anderer Produkte an den Tierparkkassen verwenden. Wie der Park Hellabrunn Ende Juni mitteilte, hat man stattdessen ein anderes Publikum im Auge: Denn als offizieller Partner des diesjährigen CSDs finden – „aufgrund der überwältigenden Nachfrage beim letzten Mal“ – nun sogar fünf Sonderführungen „Homosexualität im Tierreich“ statt. Zoodirektor Rasem Baban will damit „Aufklärungsarbeit hinsichtlich unterschiedlicher geschlechtlicher Verhaltensweisen im Tierreich leisten“ und einen „Brückenschlag zur LGBTQ-Community“ herstellen. Dort freut man sich, daß der Tierpark Hellabrunn nun „diverse Geschlechterkombinationen aus der Tierwelt einer großen Öffentlichkeit zugänglich macht“.