Daß auch klitzekleine Geschichten nicht nur gelesen werden, sondern einen Nachhall bei unseren Lesern finden, erlebten wir vor rund zwei Wochen. Und wir treten hiermit den Beweis an, daß Geschichten über die Kunst des Häkelns noch lange keine Strickthemen sind. 

Ein Paket erreichte die Redaktion. Adressat: Layouterin Vera Wischnewsky und die Schreiberin dieser Zeilen. Der Name des Absenders, Ronald Wischnowski, las sich fast wie ein Namensvetter. Schreibfehler? Nein, ausgeschlossen. Also, runter mit dem Packpapier. Was mag da wohl drin sein? 

Der Karton war voller Häkelteilchen. Eiermützchen, Topflappen, Deckchen, Garn und dazu eine entzückende Karte von der Ostsee. Unser Leser Wischnowski hatte Bezug genommen auf einen Text hier an dieser Stelle (JF-Intern 17/22), der über die Häkelkünste der Kollegin Wischnewsky berichtet hatte. Sie ist inzwischen so ausgebucht, daß Topflappen schon ein halbes Jahr im voraus zu bestellen sind, damit sie zum angepeilten Termin auch auf dem Gabentisch liegen. 

Ronald Wischnowskis im Vorjahr verstorbene Mutter war ebenfalls eine fleißige Handarbeiterin. Aus ihrem Fundus hatte er uns nun eine farbenfrohe Auswahl geschenkt. Wir sagen herzlichen Dank, lieber Herr Wischnowski, und versichern: Alles ist in gute Hände gekommen.