© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 29/22 / 15. Juli 2022

Meldungen

Zahl der illegalen Einreisen nach Polen sinkt drastisch

WARSCHAU. Seit der Befestigung der polnisch-weißrussischen Grenze hat sich die Zahl der illegal nach Polen eingereisten Migranten drastisch verringert. Während die polnischen Behörden noch im März an die 1.800 Einreiseversuche dokumentierten, waren es im Juni etwa 600. Im Juli konnten bisher 125 Grenzübertritte verhindert werden, wie die Sprecherin des polnischen Grenzschutzes, Anna Michalska, laut der polnischen Nachrichtenagentur pap mitteilte. „Es handelt sich um junge Männer, die hauptsächlich aus afrikanischen Ländern südlich der Sahara stammen“, erläuterte sie weiter. „Seit Beginn des Baus der Sperre beobachten wir von Woche zu Woche, daß es immer weniger Versuche gibt, die Grenze illegal zu überqueren.“ Ende Juni wurden die Grenzbefestigungen fertiggestellt. Im Winter vergangenen Jahres kam es aufgrund ansteigender Flüchtlingszahlen im Grenzgebiet zwischen Polen und Weißrußland zu einer Krise zwischen den beiden Ländern. Polen hatte dem weißrussischen Machthaber Alexander Lukaschenko vorgeworfen, absichtlich Migranten in Richtung Westen zu schleusen. (fw)





Japan: Regierungspartei gewinnt Senatswahl 

TOKIO. Die in Japan regierenden Liberaldemokraten sind siegreich aus der Senatswahl hervorgegangen. Mit rund 35 Prozent konnte die zusammen mit der religiösen Kōmeitō regierende konservative Partei insgesamt die meisten Wählerstimmen auf sich vereinigen. „Shinzo Abe wollte die Verfassung erweitern, die Verteidigungsfähigkeit unserer Nation stärken und unsere Wirtschaft aufbauen“, betonte Premierminister Fumio Kishida (Liberalkonservative) laut der japanischen Zeitung Asahi Shimbun im Andenken an seinen kurz zuvor erschossenen Amtsvorgänger (Liberalkonservative). „Ich würde seine Vision gerne mit Gleichgesinnten voranbringen.“ Der ehemalige Regierungschef Abe war durch ein Attentat bei einer Wahlkampfveranstaltung ums Leben gekommen. „Es tut mir aufrichtig leid und ich kann mein Bedauern nicht in Worte fassen“, äußerte sich sein Nachfolger Kishida laut der Zeitung Yomiuri Shimbun unmittelbar nach dem Anschlag. Der nach dem Angriff festgenommene Mann soll den Anschlag ersten Hinweisen zufolge aus religiösen Motiven verübt haben. (fw)





AfD kritisiert EU-Parlament für hohen CO2-Ausstoß

BRUESSEL. EU-Parlamentarier haben im vergangenen Jahr auf Dienstfahrten zwischen Straßburg und Brüssel CO2-Emissionen in einem Umfang von insgesamt 19.390 Tonnen ausgestoßen. Das ergibt eine Antwort des Recherchedienstes des EU-Parlaments auf eine Anfrage des AfD-Europa-Abgeordneten Gunnar Beck. 19.390 Tonnen CO2 entsprechen ungefähr der durchschnittlichen Menge an Emissionen, die 2.400 Haushalte pro Jahr ausstoßen. „Die EU-Behörden in Brüssel verlangen von Bürgern und Unternehmen eine strikte Unterordnung unter den Klimawahn. Alles, was CO2 ausstoßen könnte, soll vermieden werden. Nur selbst mag man sich nicht so recht daran halten“, monierte Beck gegnüber der JUNGEN FREIHEIT. Dieses Reiseverhalten widerspreche der absurden Klima-Politik der Europäischen Union. (vo/fh/fw)