© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 32/22 / 05. August 2022

Doppelte Asylanträge werden anerkannt
Legal, illegal, scheißegal
Fabian Schmidt-Ahmad

Du darfst jedes Gesetz brechen und Vergebung und Verständnis ist dir gewiß. Du mußt dir nur eine tränenreiche Begründung einfallen lassen, warum du „aus Menschlichkeit“ nur so und nicht anders handeln konntest. Jüngstes Beispiel liefert die Bundesregierung mit ihrer Ankündigung, Asylanträge von illegalen Einwanderern zuzulassen, obwohl diese bereits einen solchen in Griechenland stellten. 

Die Gesetzeslage ist eindeutig und die Vertreibung aus dem Sozialhilfeparadies Deutschland zwingende Staatspflicht. Doch das Leben in Griechenland ist hart und beschwerlich, das könne „Flüchtlingen“ nicht zugemutet werden. Mit dieser girrenden Pseudohumanität haben deutsche Richter ernsthaft Artikel 16a des Grundgesetzes gebrochen, indem sie Abschiebungen aussetzten. Von soviel Moralsülze konnte nun auch Bundeskanzler Olaf Scholz nicht lassen. 

Damit vollendet er den „Plan“, den seine moralisch beschwipste Amtsvorgängerin Angela Merkel in einem legendären Fernsehgespräch ausplauderte, nämlich „aus Illegalität Legalität zu machen“. Alles auf dem Weg zur zuckersüßen Menschheitsmarmelade. Sie muß aber so ungenießbar süß sein, um den bitteren Geschmack ihres eigentlichen Inhaltes zu überdecken. Nämlich den grellen, grenzenlosen Haß auf uns, auf unsere Art zu leben, der als Motivation hinter den fortgesetzten Rechtsbrüchen stets zum Schaden Deutschlands steht.