© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 39/22 / 23. September 2022

Meldungen

Kandidaten für den Deutschen Buchpreis 

FRANKFURT/MAIN. Die Jury des Deutschen Buchpreises hat die diesjährigen Finalisten bekannt gegeben. Auf der sogenannten Shortlist stehen diese sechs Autoren und ihre Romane: Fatma Aydemir, „Dschinns“ (Carl Hanser), Kristine Bilkau, „Nebenan“ (Luchterhand), Daniela Dröscher, „Lügen über meine Mutter“ (Kiepenheuer & Witsch), Jan Faktor, „Trottel“ (Kiepenheuer & Witsch), Kim de l’Horizon, „Blutbuch“ (DuMont) und  Eckhart Nickel, „Spitzweg“ (Piper). Alle sechs Titel hätten die Jury in ihrer „ästhetischen Eigenheit“ überzeugt, teilte Sprecherin Miriam Zeh (Deutschlandfunk Kultur) am Dienstag mit. „Mit sprachlicher Brillanz und formaler Innovationskraft beschreiben sie soziale Realitäten und Phantasmen, vermessen Mitte und Ränder, umkreisen Trauer und Komik.“ Damit bildeten die nominierten Autoren die thematische wie stilistische Vielfalt der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur ab. Gemeinsam sei ihnen „eine künstlerische Unbedingtheit“. Insgesamt gesichtet hatten die sieben Jurymitglieder 233 Titel. Mit dem Deutschen Buchpreis 2022 zeichnet die Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels den deutschsprachigen Roman des Jahres aus. Der Sieger erhält ein Preisgeld von 25.000 Euro. Im vorigen Jahr ging die Auszeichnung an die Schriftstellerin Antje Rávik Strubel für ihren Roman „Blaue Frau“ (JF 50/21). Die Preisverleihung findet am 17. Oktober zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse statt. (tha)

 www.deutscher-buchpreis.de





Finalisten für den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis 

BRAUNSCHWEIG. Die Shortlist für den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis 2022 steht fest. Nominiert sind Jan Faktor mit seinem autobiographisch gefärbten Schelmenroman „Trottel“ (Kiepenheuer & Witsch“, Katerina Poladjan mit „Zukunftsmusik“ (S. Fischer), Julia Schoch mit „Das Vorkommnis“ (dtv) und Alain Claude Sulzer mit „Doppelleben“ (Galiani Berlin). Die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung zur Erinnerung an den Schriftsteller Wilhelm Raabe (1831–1910)wird von der Stadt Braunschweig und dem Deutschlandfunk vergeben. Die Preisverleihung findet am 6. November im Staatstheaters in Braunschweig statt. (tha)

 www.braunschweig.de





Konvent der Bruderschaft St. Georgs-Orden 

ERFURT. „‘Fürchtet euch nicht …!’ – Angst, Politik, Zivilcourage“ lautet das Generalthema des für Gäste offenen Konvents der Evangelischen Bruderschaft St. Georgs-Orden, der vom 7. bis 9. Oktober im Augustinerkloster Erfurt stattfindet. Zu den Refenten gehören unter anderem der Psychotherapeut Hans-Joachim Maaz, der Literaturwissenschaftler Sebastian Kleinschmidt sowie die Publizisten Heimo Schwilk und Vera Lengsfeld. Die Tagungsgebühr beträgt 45 Euro. Eine Anmeldung ist erforderlich. Die Bruderschaft wurde 1987 von den DDR-Dissidenten Ulrich Schacht, Pfarrer Peter Voss und Jürgen K. Hultenreich gegründet. Bis zu seinem Tod Mitte September 2018 war der Publizist Schacht (JF 39/18) ihr höchster Amtsträger. (tha)

 www.georgsbruderschaft.de