© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 44/22 / 28. Oktober 2022

Morde in Ludwigshafen
Ein Schweigen, das vieles aussagt
Hans-Hermann Gockel

Keine Silbe des Trostes, keine Worte des Mitgefühls. Nancy Faeser (SPD) schwieg nach dem Massaker von Ludwigshafen. Die Ermordung zweier Landsleute durch einen Migranten aus Somalia ist der Bundesinnenministerin keine Rede wert. Stattdessen Geschwafel vom „vielfältigen Einwanderungsland“ und dem „Chancen-Bleiberecht für Asylbewerber“, die in Wahrheit längst abgeschoben sein müßten. 

Man kann es nicht mehr hören. „Nun sind sie halt da“, blaffte einst die Kanzlerin ihre Kritiker an. Rund 9.000 Kilometer war der Killer von Ludwigshafen, einer aus der Millionen-Schar der Merkel-Gäste, unterwegs gewesen. Vom Horn von Afrika bis an den Rhein. Er durchquerte ein knappes Dutzend Länder, um sich am Ziel seiner Träume in die soziale Hängematte legen zu können. Sieben Jahre später zerstückelt der illegale Einwanderer zwei Handwerker. Männer, die auch mit ihren Steuern sein schönes, neues Leben finanzierten.

Fast parallel zum Gemetzel von Ludwigshafen brannte bei Wismar eine Flüchtlingsherberge für Ukrainer. Ohne zu wissen, wer dafür verantwortlich ist, machte die Bundesinnenministerin noch am selben Tag mit Hilfe des polit-medialen Apparats mächtig Getöse. Schweigen zu Ludwigshafen. Empörung über Wismar. Merkel und Faeser, Schwestern im Geiste, könnten sich die Hände reichen. Sie haben es geschafft. Wir Deutsche sind nur noch Bürger 2. Klasse im eigenen Land.