© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 44/22 / 28. Oktober 2022

Meldungen

Museum verschärft Kontrollen nach Attacke 

POTSDAM. Nach der Attacke von Klima-Kriminellen gegen ein mehr als 100 Millionen Euro teures Gemälde von Claude Monet hat das Potsdamer Museum Barberini die Kontrollen seiner Besucher verschärft. Nach Angaben einer Museumssprecherin werden die Taschen, die zudem nicht größer als im DIN-A-4-Format sein dürften, gründlicher durchsucht. Angehörige der Protestgruppe „Letzte Generation“ hatten vergangenen Sonntag das Gemälde „Getreideschober“ des französischen Impressionisten Claude Monet mit Kartoffelbrei bespritzt. Das Bild war durch Glas geschützt und blieb daher unversehrt. Allerdings sei der wertvolle Goldrahmen aus dem 19. Jahrhundert beschädigt worden, teilte das Museum mit. Berühmte Gemälde anzugreifen,gehört zur Strategie der selbsternannten Klimaschützer. In Dresden hatten sich Protestierer im August an Raffaels „Sixtinischer Madonna“ festgeklebt. In Frankfurt am Main traf es kurz darauf die „Gewitterlandschaft mit Pyramus und Thisbe“ von Nicolas Poussin. Und in London bekippten Klima-Chaoten Vincent van Goghs „Sonnenblumen“ mit Tomatensuppe. (tha/fh)

 www.museum-barberini.de

 Meinungsbeitrag Seite 2





Birgit Kelle: Fakten werden gegen Gefühle eingetauscht 

SCHWÄBISCH GMÜND. Vielfalt der Geschlechter und Diskriminierung: Mit scharfen Worten hat die Publizistin und Buchautorin Birgit Kelle aktuelle Entwicklungen kritisiert. Sie sprach am 22. Oktober beim Kongreß „Leben.Würde“ in Schwäbisch Gmünd. Vielfach seien Fakten gegen Gefühle eingetauscht worden, sagte Kelle. Es gehe nicht mehr darum, was ist, sondern was man gerne haben möchte: „Es zählt nicht mehr, ob ich diskriminiert werde, sondern ob ich mich diskriminiert fühle.“ Es müsse wieder klar benannt werden, wie die Dinge tatsächlich seien. Sie weigere sich beispielsweise, so Kelle, beim Thema „Vielfalt der Geschlechter“ mitzumachen: „Nonbinär existiert nicht, das muß eine außerirdische Lebensform sein.“ Viele Feministinnen äußerten, sie kämpften für die Frau, könnten aber nicht mehr erklären, was eine Frau denn sei – „weil jetzt jeder eine Frau sein darf, der sich zu einer Frau erklärt“. Das sei „aberwitzig“, so Kelle. Für sie sei eine Frau eine „biologische Lebensform“ und nichts, was man frei erfinden könne. Hintergrund ist das geplante Selbstbestimmungsgesetz. Danach soll ein Geschlechtswechsel im Personenregister künftig ohne Gerichtsverfahren und Sachverständigengutachten möglich sein. Veranstalter des dreitägigen Kongresses mit über 450 Teilnehmern waren unter anderem das Christliche Gästezentrum Württemberg „Schönblick“ und der Bundesverband Lebensrecht. (JF/idea)





Sprachpranger

Allies

Laut dem aktuellen „Transgender Handbuch der Deutschen Telekom AG“ die Bezeichnung für solche Mitarbeiter des Dax-Konzerns, die die „LGBTQIA+ Community“ und „transgender Personen“ in Ihrem Arbeitsumfeld unterstützten, „obwohl sie sich selbst nicht mit der Community identifizieren“