© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 46/22 / 11. November 2022

Meldungen

Oberbürgermeister von Frankfurt abgewählt 

FRANKFURT/MAIN. Mit Erleichterung haben Politiker im Frankfurter Stadtparlament die Abwahl des bisherigen Oberbürgermeisters Peter Feldmann (SPD) durch einen Bürgerentscheid am vergangenen Sonntag aufgenommen. „Das klare Votum zeigt, daß Peter Feldmann das Vertrauen sowohl der Stadtpolitik als auch der Bevölkerung endgültig verspielt hat“, teilte die in der Mainmetropole regierende Koalition aus SPD, Grünen, FDP und Volt in einer gemeinsamen Erklärung mit. Der Fraktionsvorsitzende der AfD im Römer, Patrick Schenk, nannte das Ergebnis einen „Sieg der Demokratie“. Zuvor hatten sich 95 Prozent der Wähler bei einer Volksabstimmung für den Rücktritt des Stadtoberhaupts ausgesprochen. Auch das für die Abwahl nötige Quorum von 30 Prozent der insgesamt Stimmberechtigten wurde dabei erreicht (JF 45/22). Feldmann muß sich derzeit wegen des Vorwurfs der Vetternwirtschaft vor Gericht verantworten. Nach seiner Abwahl übernahm Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne) interemistisch die Amtsgeschäfte. Die Frankfurter Regierungskoalition sowie die CDU haben den 5. März kommenden Jahres als Termin für die anstehende Neuwahl des Oberbürgermeisters vorgeschlagen. (fw/vo)





AfD fordert Verbot von Pubertätsblockern 

BERLIN. Die AfD-Fraktion im Bundestag hat einen Antrag gestellt, der eine Verabreichung von Hormonen und Pubertätsblockern an Minderjährige verbieten soll. Die Fraktion verweist darauf, daß „Geschlechtsdysphorien“, also das Gefühl im falschen Geschlecht zu leben, bei Kindern und Jugendlichen enorm zugenommen hätten. So verzeichneten entsprechende Spezialambulanzen in Deutschland laut der AfD eine Verfünffachung von Patienten im Zeitraum von 2013 bis 2018. Die Anzahl von medikamentösen Behandlungen von Kindern und Jugendlichen mit „Pubertätsblockern“ habe sich dementsprechend deutlich gesteigert, heißt es in dem Antrag. Die Fraktion forderte eine Studie, „die die Folgen solcher Behandlungen umfassend untersucht“. Zudem sollten durch Bundesmittel geförderte Projekte, wie das Regenbogenportal, dahingehend überprüft werden, inwieweit diese den „Trans-Hype“ befördern und damit dem Ziel des Kinder- und Jugendmedienschutzes widersprechen könnten. Die Regierung müsse dafür sorgen, „daß die Inhalte solcher Portale die wissenschaftlichen Erkenntnisse und therapeutischen Positionen sachlich darstellen“.„Staatliche Stellen und Mainstream-Medien wirken zusammen, um bereits Kinder im Sinne der Transideologie psychisch zu manipulieren“, sagte die Vizechefin der AfD-Fraktion, Beatrix von Storch der JUNGEN FREIHEIT. Die Translobby wolle „möglichst viele Kinder dazu bewegen, sich chemisch kastrieren und körperlich verstümmeln zu lassen, um ihre Ideologie als ‘normal’ in der Gesellschaft durchzusetzen“. Davor müßten Kinder und Jugendliche geschützt „und vor dem furchtbaren Schicksal“ bewahrt werden, „in einem für immer zerstörten Körper zu leben“, betonte von Storch. (st)