© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 46/22 / 11. November 2022

Meldungen

Literaturpreis für grotesken Humor vergeben 

KASSEL. Der Schriftsteller Gerhard Henschel wird mit dem Kasseler Literaturpreis für grotesken Humor ausgezeichnet. Die jährlich von der Stiftung Brückner-Kühner und der Stadt Kassel vergebene und mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung ehrt den 60jährigen Autor für sein „hervorragendes und breites Werk auf dem Feld der literarischen Hochkomik“, begründete der Stiftungsrat seine Entscheidung. „Mit seinem im Humor gründenden Hauptwerk, der autofiktionalen Martin-Schlosser-Romanserie“, habe Henschel eine alltags- und mentalitätsgeschichtliche Chronik der Bundesrepublik seit den 1960er Jahren vorgelegt, die bereits neun ziegeldicke Bände umfasse und auf die Gegenwart hin fortgeschrieben werde. Die Preisverleihung findet am 6. Mai 2023 im Kasseler Rathaus statt. Frühere Träger des Kasseler Literaturpreises für grotesken Humor waren neben anderen Loriot, Gerhard Polt, Robert Gernhardt, Dieter Hildebrandt, Eckhard Henscheid und in diesem Jahr Helge Schneider. (tha)

https://brueckner-kuehner.de





Götz-George-Preis geht an Matthias Habich 

BERLIN. Der Schauspieler Matthias Habich hat für seine Arbeit den Götz-George- Preis erhalten. Die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung würdigt „ein verdientes und bewegendes Künstlerleben“. Sie soll Schauspieler ehren, die mit ihrem künstlerischen Wirken die Film-, Fernseh- und Theaterlandschaft geprägt haben. Habich, 1940 in Danzig geboren, hat zahlreiche Theater-, Fernseh- und Kinorollen verkörpert. Unter den über einhundert Film- und Fernsehproduktionen waren die Hauptrolle in der Serie „Klemperer – Ein Leben in Deutschland“. Für „Jahrestage“ von Regisseurin Margarethe von Trotta erhielt er den Deutschen Fernsehpreis und für seine Darstellung in Caroline Links Drama „Nirgendwo in Afrika“ den Deutschen Filmpreis. (tha)

 https://goetz-george-stiftung.de





Ahrtal-Gemeinschaft erhält Preis für Denkmalschutz 

HAMBURG. Die Arbeitsgemeinschaft Historisches Ahrtal hat am Montag dieser Woche den Deutschen Preis für Denkmalschutz bekommen. Der unmittelbar nach der Flutkatastrophe gegründete Verein setzt sich für die Renovierung von Fachwerkhäusern ein, die das Landschaftsbild des Ahrtals prägen und Teil der Identität der Bevölkerung sind, wie es in der Würdingung heißt. (tha)

 www.deutscher-preis-denkmalschutz.de





Sprachpranger

Leitfaden Gender Transition

33seitige Broschüre mit strengen Vorgaben des Ludwigshafener Chemiekonzerns BASF SE, die laut Nadja Juritz vom „Team Diversity & Inclusion“ ein Arbeitsumfeld schaffen sollen, „in dem alle Menschen als sie selbst akzeptiert werden“ und „in die Gemeinschaft mit einbezogen werden“. Das werde „Mitarbeitenden ermöglichen, ihr volles Potential auszuschöpfen“.