© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 47/22 / 18. November 2022

Meldungen

Klima-Extremisten schütten Öl auf Klimt-Gemälde 

WIEN. Klima-Extremisten der Gruppe „Letzte Generation“ haben ein Gemälde von Gustav Klimt im Wiener Leopold-Museum mit Öl beschüttet. Das Bild „Tod und Leben“ war von einer Glasscheibe geschützt und ist nach Angaben des Museums offenbar nicht beschädigt worden. Die Klimagruppe postete am Dienstag dieser Woche auf Twitter ein Video von der Aktion. Einer der Aktivisten klebte sich auch mit der Hand an das Schutzglas. Die Gruppe kritisiert vor allem den teilstaatlichen österreichischen Öl- und Gaskonzern OMV, der den Tag der offenen Tür im Leopold-Museum unterstützte. Museumsdirektor Hans-Peter Wipplinger erklärte zu dem Vorfall, daß die Anliegen der Klima-Aktivisten berechtigt seien, der Angriff auf Kunstwerke aber „definitiv der falsche Weg“ sei, um den „prognostizierten Klimakollaps“ zu verhindern. (tha)

 www.leopoldmuseum.org/





Lebensrechtler kämpfen für eine Hochschulgruppe 

REGENSBURG. Eine Lebensrechtsgruppe kämpft weiter um ihre Zulassung als Hochschulgruppe an der Universität Regensburg. Anfang November hat deren Trägerverein „ProLife Europe“ (Weißenhorn/Landkreis Neu-Ulm) dem „Studentischen Sprecher*innenrat“ eine Petition für eine Akkreditierung überreicht. Die Studentenvertretung bekräftigte bei der Übergabe der fast 20.000 Unterschriften eine erneute Ablehnung, wie der Verein mitteilte. Zum Hintergrund: Sieben Studenten wollen „ProLife Europe“ zufolge an der Universität Regensburg mit Kommilitonen über Abtreibung diskutieren und über Hilfen im Schwangerschaftskonflikt informieren. Sie beantragten dafür im vorigen Jahr 2021 die Zulassung als Unigruppe. Hierfür zuständig ist der „Studentische Sprecher*innenrat“. Er lehnte eine Zulassung ab. Gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur idea begründete der Rat seine Entscheidung damit, daß Gruppen, die kommerziell und „aufgrund rassistischen, sexistischen oder allgemein diskriminierenden Inhalten auffällig wurden“, nicht zugelassen würden. Die Vorwürfe wies „ProLife Europe“ gegenüber idea zurück und spricht von „Meinungszensur“. Laut der Vereinsvorsitzenden Manuela Steiner soll offenbar die Abtreibungsdebatte an der Universität Regensburg keinen Platz finden. „Wir werden uns weder einschüchtern noch abspeisen lassen“, so Steiner. Seit 2020 wurde „ProLife Europe“ nach eigenen Angaben von sechs Universitäten im deutschsprachigen Raum ausgeschlossen. In Deutschland gebe es derzeit neun „ProLife Europe“-Gruppen mit jeweils bis zu 25 Studenten. (idea/JF)

 https://prolifeeurope.org/de/





Sprachpranger

PrOut@Work-Foundation

Von dem Münchner Coach und Unternehmensberater Albert Kehrer geleitete Stiftung, die „eine sicht-, spür- und erlebbare Öffentlichkeit von LGBT*IQ am Arbeitsplatz“ schaffen soll. In der „Denkfabrik“ fänden „Vorständ_innen, Personalverantwortliche, Diversity-Manager_innen und Strateg_innen jeder Art Expert_innen zu allen relevanten LGBT*IQ-Fragestellungen im Arbeitszusammenhang“.