© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 47/22 / 18. November 2022

JF-Intern
Dreimal hoch
Martina Meckelein

Himmel, was wird es ihn plagen, seinen Namen hier zu lesen. Im kleinsten Eckchen der Zeitung, in dieser Rubrik „JF-Intern“ mit nur 1.500 Zeichen. Vielleicht ist „plagen“ der falsche Begriff, vielleicht wird sich Thorsten Hinz nur unwohl fühlen – jedenfalls im ersten Moment. Denn sein besonderes Gespür für Anstand und seine Bescheidenheit lassen ihn jegliches Lob auf seine Person sofort abwehren.

Doch diesmal geht es nicht anders. Heute müssen wir ihm, unserer Edelfeder – auch über diese Bezeichnung wird er grummeln –, einige Zeilen widmen. Sozusagen ein Ständchen in schriftlicher und ungelenker Form geben. Und ja, es gibt sicherlich berufenere Autoren, Hinz zu würdigen. Aber eines hat die Schreiberin dieser Zeilen ihnen voraus: Sie stammt aus dem Boulevard und kann sich kurzfassen.

Hier also ein Geburtstagsgruß an den Mann, dessen exzellente Reflexionen, die keinen Vergleich im deutschen Feuilleton haben und seit 28 Jahren diese Zeitung schmücken: Hoch soll er leben! Denn immerhin zählt er nun seit dieser Woche 60 Lenze, und das ist durchaus ein Grund, einen so außerordentlichen Kollegen zu feiern. 

Also, lieber Thorsten Hinz, fühlen Sie sich von ganzem Herzen aus der Redaktion gedrückt. Und auch – das behaupten wir einfach mal frech im Namen unserer Leser – von all denen, die nicht nur, aber sicher ganz besonders ihretwegen, diese Zeitung jede Woche lesen. Auf viele weitere gemeinsame Jahre. Und bitte, bitte nicht böse sein.