AfD
Erneute juristische Niederlage für Andreas Kalbitz: Er ist weiterhin kein Mitglied der AfD. Das Berliner Kammergericht wies vergangene Woche ohne Verhandlung die Revision des früheren Brandenburger Landes- und Fraktionsvorsitzenden gegen ein Urteil des Landgerichts zurück. Damit scheiterte auch in zweiter Instanz sein Versuch, feststellen zu lassen, daß er weiterhin Mitglied der AfD sei. 2020 war ihm die Mitgliedschaft mit der Begründung entzogen worden, da er beim Parteieintritt 2013 eine Zugehörigkeit zur Heimattreuen Deutschen Jugend und den Republikanern verschwiegen habe. Bereits zuvor hatten der Bundesvorstand sowie eine Mehrheit der Landesvorsitzenden eine Rücknahme des Auftrittsverbots für Kalbitz abgelehnt.
Deutsche Schulvereine
Die Arbeits- und Fördergemeinschaft der Deutschen Schulvereine Namibia (AGDS) hat eine neue Vorsitzende: Sonja Pack. Ihr Vorgänger Hanjo Böhme fungiert künftig als zweiter Vorsitzender. In der AGDS haben sich mehrere Vereine, die Träger der deutschsprachigen Schulen im südwestafrikanischen Namibia sind, zusammengeschlossen. Der frühere Vorsitzende nannte es die vordringlichste Aufgabe, den Lehrernachwuchs an den deutschen Schulen in der einstigen Kolonie sicherzustellen. „Wir Deutschsprachige sind uns oft nicht bewußt, daß unsere Muttersprache in der Welt eine herausgehobene Stellung besitzt“, so Böhme. Dies sei nicht überheblich gemeint, sondern solle jedem, „dem der Erhalt der deutschen Sprache in diesem Lande am Herzen liegt, als Ansporn dienen, diese nicht nur zu erlernen, sondern sich auch weiterhin für diese einzusetzen“.
Junge Union Deutschlands
Parteinachwuchs mit neuer Spitze: Der Deutschlandtag der Jungen Union hat am Wochenende Johannes Winkel zum neuen Bundesvorsitzenden gewählt. Der 31jährige Jurist aus Nordrhein-Westfalen folgt dem Niedersachsen Tilman Kuban, der wegen der Altersgrenze bei der Jugendorganisation von CDU und CSU nicht wieder antrat. Winkel warnte in seiner Rede vor einer Deindustrialisierung Deutschlands, sein Vorgänger kritisierte zum Abschied die Mutterpartei CDU inklusive ihren Vorsitzenden Friedrich Merz für die Einführung einer Frauenquote. Dies habe der Union bei Wahlen keine einzige Wählerstimme mehr gebracht, so Kuban.