© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 49/22 / 02. Dezember 2022

Meldungen

Neue Mitschriften von Hegel-Vorlesungen entdeckt

MÜNCHEN. Bei Nachforschungen in der Diözesanbibliothek des Erzbistums München wurden Tausende Seiten Vorlesungsmitschriften aus den Lehrveranstaltungen des Philosophen Georg Wilhelm Friedrich Hegel entdeckt. „Eine solche höchst überraschende und glückliche Entdeckung gelingt wohl nur einmal im Leben und ist vergleichbar mit dem Fund einer neuen Mozart-Partitur“, betonte der Hegel-Experte Klaus Vieweg die Bedeutung seines Fundes. Die etwa 4.000 Seiten waren dem Erzbistum zufolge in fünf Archivkartons verborgen. Sie betreffen alle Teile des Hegelschen Werks, welches als Höhepunkt der sogenannten Klassischen deutschen Philosophie gilt. Vor allem mit der „Phänomenologie des Geistes“ und den „Grundlinien der Philosophie des Rechts“ hatte Hegel großen Einfluß auf die Geistesgeschichte ausgeübt. Die Universitäten Bamberg und Jena wollen die Papiere nun auswerten. (fw)





Früherer Kultusminister Hans Zehetmair gestorben 

ERDING. Der langjährige bayerische Kultusminister Hans Zehetmair ist im Alter von 86 Jahren gestorben. Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder würdigte ihn als „einen der profiliertesten Bildungs- und Wissenschaftspolitiker Bayerns und ganz Deutschlands“. Der promovierte Gymnasiallehrer Zehetmair war 1986 von dem damaligen bayerischen Regierungschef Franz Josef Strauß zum Kultusminister berufen worden. Er leitete dieses Ressort in verschiedenen Zuschnitten bis 2003. Von 1993 bis 1998 war er zudem stellvertretender Ministerpräsident. Nach seinem Ausscheiden aus dem Kabinett wurde er Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung. Für zwölf Jahre, von 2004 bis 2016, hatte er den Vorsitz des Rates für deutsche Rechtschreibung inne. In dieser Funktion sorgte sich der konservative Politiker wiederholt um Sprachverfall und engagierte sich gegen Entstellungen der deutschen Sprache. (tha)





Denkmalschutz für Erhalt von vier Ahrtal-Brücken 

BONN. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hat sich für den Erhalt von vier denkmalgeschützten Brücken im Ahrtal ausgesprochen. Ein von ihr in Auftrag gegebenes Gutachten kommt zu dem Schluß, daß eine akute Bedrohung der Brücken in den Ortsgemeinden Dernau, Rech, Dümpelfeld und Schuld durch die Flutschäden der Hochwasserkatastrophe 2021 nicht erkennbar ist. Bei einer Wiederinbetriebnahme müßten zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit die Erneuerungen der Rampen, Fahrbahndecken, Rückhaltesysteme für Fahrzeuge und der Geländer erfolgen. Die Instandsetzungen der Brücken sind laut Gutachten bedeutend wirtschaftlicher als Ersatzneubauten. (tha)

 www.denkmalschutz.de





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