Keine Kreuzung, keine Rollbahn und kein weltberühmtes Gemälde ist vor den Klima-Klebern sichern. Doch beim Angriff auf die klassische Musik blamierten sich die linken Störenfriede bis auf die Knochen. Kurz vor Beginn eines Konzerts in der Hamburger Elbphilharmonie pappten sich Extremisten der „Letzten Generation“ am Dirigentenpult fest und störten den Beginn der Beethoven-Aufführung der Sächsischen Staatskapelle Dresden. Doch dabei demonstrierten die beiden in Warnwesten gehüllten Gestalten vielmehr, daß zumindest ihre Umweltterrorsekte tatsächlich in Darwins Spiel „Survival of the fittest“ dem Aussterben geweiht ist. Physionomie und Cleverness der sich unfreiwillig zu Narren transformierenden „Aktivisten“ beschworen geradezu ihren Untergang hinauf. Denn die zwei hatten ihre „Mutige Zeichen“-Rechnung ohne den Orchesterwart gemacht. Dieser baute unter dem tosenden Applaus der genervten Zuschauer kurzerhand das mobile Geländer des Dirigentenpults ab und verfrachtete es mitsamt den verdutzten jungen Schreihälsen in den Probenraum. Dort wurden die bedröppelt dreinblickenden Klebe-Klabautermänner wenig später von der Polizei in Empfang genommen. 

Die peinliche Evolutionsniederlage möchte die sonst so social-media-affine „Letzte Generation“ natürlich zensieren: Die „Buh“- und „Raus!“-Rufe des Publikums sind in ihrem Video der Aktion ebensowenig zu finden wie die rasante Entfernung aus dem Saal.