© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 50/22 / 09. Dezember 2022

Eritreer ersticht Mädchen in Illerkirchberg
Bloß keinen Generalverdacht
Henning Hoffgaard

Ein 14 Jahres altes Mädchen wird auf dem Weg zur Schule brutal ermordet. Die Polizei nimmt einen aus Eritrea stammenden Asylbewerber fest, der 2016 nach Deutschland spazierte. Kommt einem irgendwie bekannt vor. Bei all den von Migranten ermordeten Kindern und Jugendlichen der letzten Jahre fällt es schwer, die Übersicht zu behalten. Meist waren es Mädchen, meist gab es einige Tage eine aufgeheizte Debatte, und dann folgte zumeist … nichts. 

Schwamm drüber und bloß keinen Generalverdacht. Politische Konsequenzen gab es sowieso nie. Wird es auch im Fall der Tat von Illerkirchberg nicht geben, wetten? Die Ablenkungs- und Beschwichtigungsmaschine läuft bereits auf Hochtouren. So warnte die Polizei in ihrer ersten Meldung ernsthaft davor, „keinen Generalverdacht gegen Fremde, Schutzsuchende oder Asylbewerber allgemein zu hegen oder solchem Verdacht Vorschub oder Unterstützung zu leisten“. Warum eigentlich? Ein grundsätzlicher Verdacht muß sich ja nicht bestätigen. Und wir sollten ganz generell und grundsätzlich ganz genau hinschauen, wer hier so ins Land kommt.

Bezeichnend, daß die etablierten Medien und andere Informations-Gatekeeper die moralinsaure Polizei-Mahnung prompt übernahmen und im gleichen Atemzug bemängelten, die AfD habe sich beispielsweise daran nicht gehalten. Es sind eben diese plappernden Amtspapageien, die dafür sorgen, daß solche Bluttaten immer wieder vorkommen werden.