Tja, die Geister, die ich rief…. Blau medial verteufeln, Grün verhätscheln. Jetzt kommt der Bumerang für Schwarz zurück. Blanken Haß wirft ein bekannter WDR-Moderator der CDU auf Instagram entgegen. Er verlangt eine „Radikalisierung gegen diese Scheißpartei“ und sagt im Video: „Die CDU ist unser Feind.“ Der Sender reagiert ungerührt: „Das ist Privatmeinung.“ Bei der AfD reicht schon „Kontaktschuld“ für Rausschmiß. Und die „Christen“-Union schweigt, wenn deren Funktionäre niedergemacht werden.
Seit fünf Jahren hat die CDU die politische Mehrheit im WDR-Rundfunkrat. Linke hätten längst aufgeräumt. Doch man schwimmt lieber auf der woken Welle, statt für Meinungsdiversität im Kölner Rotfunk zu sorgen. CDU-Riesenstaatsmann Günther hat es im Kieler NDR peinlich versucht. Die Folge: Aufstand der Mitarbeiter und Korruption in der von der CDU etablierten Führungsetage. Und jetzt flüchtet CSU-Söder aus dem ZDF-Verwaltungsrat. Hier fallen die Würfel für Führungskräfte. Flucht aus der Verantwortung statt Kampf für Meinungsvielfalt ist das Motto schwarzer Medienpolitik. Konservative Journalisten findet man nur mit der Lupe. Sie haben null Lobby.
Lieber fördern die Unions-Gremien Regenbogen-Redakteure und Gender-Genossen. Jetzt kommt die Quittung. Nach dem ungesühnten Instagram-Skandal von Köln wissen CDU/CSU nun, was sie zur Wahl 2024 medial erwartet. Mein Mitleid hält sich in Grenzen.
Peter Hahne war über Jahrzehnte das Nachrichten-gesicht des ZDF.