In Wales drückt man jetzt ordentlich auf die Tube: Noch diesen Monat soll eine Liste von Straßen, Denkmälern und Ortsnamen vorgelegt werden, die nach Vorgaben des „Anti-Racist Wales Action Plan“ von 2021 umbenannt oder beseitigt werden sollen. Wie die Daily Mail vergangene Woche meldete, wurden 209 Objekte einer Überprüfung durch die walisische Regierung ausgesetzt, geleitet von der schwarzen Lokalpolitikerin Gaynor Legall aus Cardiff, die zugleich diversen ethnischen Lobbygruppen vorsteht. Besonders Statuen wie jene von Lord Nelson in Nähe der Ortschaft Llanfairpwllgwyngyll oder jene des Napoleonbesiegers Arthur Herzog von Wellington (1769–1852) in Brecon könnten bald aus der Öffentlichkeit entfernt werden, um in Wales eine die „vielfältige moderne Öffentlichkeit beleidigende historische Erzählung zu korrigieren“. Zudem steht auch ein nach dem britischen König Wilhelm IV. (1765–1837) benannter Pub in Brynmawr auf der Streichliste. Damit soll „historischen Ungerechtigkeiten“ aus Zeiten des Sklavenhandels „eine ausgewogene, authentische und entkolonialisierte Darstellung der Vergangenheit“ entgegnet werden. Ziel des Waliser „Anti-Racist Wales Action Plan“ ist es, „rassistische Haßkriminalität zu eliminieren“.