Nun distanzieren sich auch die Grünen-Bundestagsfraktion und „Fridays for Future“ von den Klebstoff-Terroristen der „Letzten Generation“. Köstlich. Auch die Begründung ist ein Witz: Der elitäre und selbstgerechte Protest der „Letzten Generation“ würde die Menschen verprellen und den „ohnehin harten Alltag noch zusätzlich erschweren.“ Was bitte machen die Klima-Apokalyptiker um Greta Thunberg und Luisa Neubauer seit Jahr und Tag? Sie diktieren uns, wie wir zu leben haben. Was wir essen dürfen. Wie wir reisen sollen. Was macht Robert Habeck, der mit ministerieller Arroganz und seinen Heizungsverboten eine halbe Nation zwangsenteignet? Völlig zu Recht ist das Image der Grünen so mies wie lange nicht.
Deshalb distanzieren sie sich von der Brut, die sie selbst herangezogen und gehätschelt haben. Und die nun zusätzlich dafür sorgt, daß die Wähler in Scharen davonlaufen und die Sympathiewerte der Partei und ihrer Vorfeldorganisation „Fridays for Future“ in den Keller rauschen. Bislang war es nur der Frust einzelner Autofahrer, die den Mumm hatten, die Klima-Spinner von der Straße zu zerren. Nicht ausgeschlossen, daß aus dieser Wut ein breiter, nationaler Widerstand wird. Höchste Zeit wäre es. Der sektenhafte Wahn der Weltverbesserer wird früher oder später ein Ende haben. Ob sich die Grünen nun von ihrem Nachwuchs distanzieren oder nicht. Ihr Niedergang ist eingeläutet.
Hans-Hermann Gockel war 24 Jahre lang Nachrichtenmoderator bei Sat.1 und N24.