© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 20/23 / 12. Mai 2023

Drag-Queen-Shows für Kinder
Verstörte Erstkläßler
Birgit Kelle

Warum Kinder nur im Internet mit der Sexualität von Erwachsenen überschütten, wenn man es auch direkt tun kann? Die Trans-Szene hat längst neue Übergriffsformen auf Kinder entdeckt abseits von Youtube, TikTok und Co: „Lesungen“ für Heranwachsende getarnt als Aktionen für Toleranz und Vielfalt. Gerne querfinanziert durch staatlich geförderte LGBT-Projekte oder gleich mit Steuergeldern von Ministerien, Stadtverwaltungen und Schulen. 

In den USA längst ein Trend, entern jetzt auch hierzulande „Drag“-Queens und -Kings in absurd-schriller Kostümierung Schulen und Kindergärten, um Kinder mit ihrem „Lifestyle“ zu konfrontieren. In Köln lecken sich Schauspieler vor verstörten Erstkläßlern ab und nennen es „Tanzperformance“. In München soll die selbsternannte „Post-Pornografie-Darsteller*in“ namens „Eric die große Klitoris“ („EricBigClit“) Kinder ab vier Jahren in der Stadtbibliothek mit einer „Lesung“ beglücken. Es ginge gar nicht um „Sexualität“, sondern nur um „Identität und Diversität“, sagen die Verantwortlichen. 

Wer das für Exhibitionismus und Kindesmißbrauch hält, ist natürlich transphob und/oder rechts. Selbst Teilen der LGBT-Community wird langsam unwohl, wie ihr eigener Kampf um Anerkennung von Drag-Aktivisten lächerlich gemacht und pervertiert wird und sie alle gegen sich aufbringen. Gut, wenn die Szene sich endlich gegenseitig bekriegt.