© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 44/23 / 27. Oktober 2023

Klimakleber stellen sich gegen das Recht
Nicht im Sinne des Klimas
Hans-Jürgen Irmer

Der linksradikalen „Klimabewegung“ geht es nicht wirklich ums Klima, sondern um Klassenkampf und Ökosozialismus. Wer mit der interventionistischen Linken, Roter Fahne, Antifa, Islamisten gemeinsame Sache macht, aktuell stark antisemitische Tendenzen zeigt wie Greta Thunberg, der macht klar, das Klima ist völlig egal.

Das Beschmieren der Weltzeituhr, des Brandenburger Tores, von Gemälden, das Beschädigen von Flugzeugen oder Nötigung durch Straßenblockaden zeigen völlige Respektlosigkeit gegenüber dem Rechtsstaat, fehlende Empathie gegenüber denen, die im Stau leiden, die Termine haben, zur Arbeit müssen. All dies interessiert die bezahlten Protestler nicht. Mit klammheimlichem Verständnis vieler Medien, Teilen der evangelischen Kirche und teils skandalösen juristischen Urteilen glaubt man, eigenes Recht setzen zu können. 

Es sind deshalb keine hehren Klimaschützer, sondern organisierte Straftäter, die, wenn es ihnen um die Sache gehen würde, in Moskau oder Peking demonstrieren müßten, den Ländern, in denen Umweltschutz fast unbekannt ist. Es wäre schön, wenn der Rechtsstaat gesetzlich den Straftätern nicht nur die Kosten aufbürden würde, sondern sie inhaftiert, damit sie den Unsinn ihres Tuns bemerken können.






Hans-Jürgen Irmer war über acht Legislaturperioden CDU-Abgeordneter im Hessischen Landtag und direkt gewählter Bundestagsabgeordneter von 2017 bis 2021.