Manifest zur Bewahrung von Kirchenbauten
BONN. Riesige Kathedralen, barocke Kapellen oder urige Dorfkirchen – Sakralbauten sind Treffpunkte für christliche Gemeinden, aber auch ortsbildprägende Heimatanker. Nach Angaben der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) ist dieser kostbare kulturelle Schatz jedoch so gefährdet wie nie. Christliche Gemeinden seien immer weniger imstande, die Gebäude und ihre imposanten Ausstattungen zu erhalten. Sinkende Mitgliederzahlen und damit verbunden geringere Kirchensteuereinnahmen führten dazu, daß viele Sakralbauten ungenutzt sind oder sogar abgerissen werden. Sie als öffentliche Orte zu bewahren sei daher eine gesellschaftliche Aufgabe, teilt die DSD auf ihrer Netzseite mit. Als Mitinitiator der Initiative „kirchenmanifest.de“ und Mitautor des Manifestes, an der zehn Partner aus Baukultur, Denkmalpflege und Wissenschaft beteiligt sind, setzt sich die Stiftung Denkmalschutz für neue Formen der Trägerschaft und den Erhalt der wertvollen Gebäude ein. (JF)
www.kirchenmanifest.de
Rechtschreibung weiterhin ohne Genderkram
BERLIN. Wörter mit Sonderzeichen wie Gendersternchen, Unterstrich oder Doppelpunkt gehören weiterhin nicht zur amtlichen deutschen Rechtschreibung. Darauf hat die Kultusministerkonferenz unter Berufung auf den Rat für deutsche Rechtschreibung vergangenen Donnerstag in einer Mitteilung hingewiesen. Danach zählen diese Wortbinnenzeichen nicht zum Kernbestand der deutschen Orthographie. Zu den Neuerungen und Aktualisierungen im Amtlichen Wörterverzeichnis gehören unter anderem die Aufnahme von Fremdwörtern wie beispielsweise „mailen“, „whatsappen“, „faken“. Das neue Amtliche Wörterverzeichnis wurde seit 2017 auf der Basis empirischer Schreibbeobachtung am Leibniz-Institut für Deutsche Sprache mit inzwischen mehr als 14 Milliarden Wortbelegen aus dem gesamten deutschen Sprachraum erarbeitet. (tha)
www.kmk.org
www.rechtschreibrat.com
„Weltbild“-Töchter gehen in die Insolvenz
FRANKFURT/MAIN. Infolge der Weltbild-Insolvenz (JF 27/24) haben auch die Tochterunternehmen Jokers GmbH & Co. KG und buecher.de GmbH & Co. KG am Montag dieser Woche Insolvenz angemeldet. Das geht aus einer Bekanntmachung des Amtsgerichts Augsburg hervor, über die das Börsenblatt berichtete. Buecher.de ist einer der größten Online-Buchhändler Deutschlands, Jokers hat sich auf das moderne Antiquariat konzentriert. Grund für die Insolvenzanträge sei eine ausgebliebene Finanzierung und eine drohende Zahlungsunfähigkeit, teilte die Weltbild-Gruppe mit. (JF)
www.boersenblatt.net
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