Die wachsende ethnische Vielfalt hierzulande birgt Herausforderungen für das Miteinander, denen die Geistes- und Sozialwissenschaften in zunehmendem Maß ihre Kapazitäten widmen müssen. Unterstützt werden sie dabei von der einen Milliardenetat an Steuergeldern verteilenden Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Zu den zahlreich von ihr finanzierten Projekten, bei denen die Grenze zwischen Wissenschaft und wissenschaftlich drapiertem Zuwanderungslobbyismus verschwimmt, zählte bis 2023 auch das der Sozialpsychologin Laura Froehlich (Fernuni Hagen) zum Thema „Gehöre ich dazu? Wie negative Stereotypen die sozialen Beziehungen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Schulkontext beeinflussen“ (DFG Jahresbericht 2023). Ziel des Projekts war es zu ermitteln, wie „Stereotypbedrohungen“ durch Lehrer und deutsche Mitschüler soziale Annäherung ans Aufnahmeland erschwerten. Je stärker solche „Bedrohungen“ in ethnischen Minoritätengruppen wahrgenommen würden, desto höher sei deren Risiko, sozial isoliert zu werden. Am besten hielten solchen „Bedrohungen“ jene aus türkischen, arabischen und osteuropäischen Herkunftsgruppen stammenden Schüler stand, weil es ihnen angeblich gelungen sei, zumindest eine deutsche Teilidentität auszubilden. (ob)