© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 34/24 / 16. August 2024

JF-Intern
Namaste
Martina Meckelein

Es sind die kleinen Geschichten, die unseren Lesern nicht nur ein Schmunzeln ins Gesicht zaubern, sondern die eben auch gelesen werden. Der Beweis für diese These ist eine Mail, die JF-Chefredakteur Dieter Stein jüngst erreichte. „Namaste und herzliche Grüße aus dem Generalkonsulat der Republik Indien“, begann die Mail von Anja Weil, der Referentin der Generalkonsulin. „Wir bedanken uns für die Berichterstattung und Kommentierung, in diesem Fall durch Herrn Vincent Steinkohl zum Freiwilligendienst der Mannschaft INS Tabar.“ Was hatte es denn damit auf sich?

Nun, Kollege Steinkohl war über eine Zeitungsmeldung gestolpert, die er so schön fand, daß er sie Ihnen, liebe Leser, nicht vorenthalten wollte. Verantwortlich zeichnend für die „Haltungsnote“, trommelte er in die Tasten. Und zwar war die indische Fregatte INS Tabar zum Freundschaftsbesuch im Hamburger Hafen. Die Besatzung, 300 Mann, fragte, was man denn so in der Hansestadt anstellen könne? Nein, die Matrosen machten keinen Reeperbahnbummel nachts um halb eins, sondern malten, im Rahmen eines Freiwilligendienstes, Zimmer im Hesse-Diederichsen-Pflegeheim an. Dafür bekamen die indischen Sailors natürlich von Kollege Steinkohl ein „Daumen hoch“ verliehen. „Wir haben eure Zeitung abonniert“, erzählt Referentin Weil am Telefon. „Und die Generalkonsulin hat sich natürlich sehr über den Artikel gefreut.“ Und wir haben uns sehr über die freundliche E-Mail gefreut und bedanken uns herzlich mit: „Namaste“.