„Made in Germany – Made by Vielfalt“-Kampagne
WEDEMARK. Die niedersächsische Sennheiser Electronic SE & Co. KG unterstützt die 2019 gestartete Anzeigenkampagne „Made in Germany – Made by Vielfalt“, mit der über 40 deutsche Familienunternehmen „angesichts der anstehenden Landtagswahlen in drei Bundesländern“ erneut zeigen wollen, wie wichtig Zuwanderung für den Wirtschaftsstandort Deutschland sei. „Unser Team ist eine bunte Mischung aus Menschen mit verschiedenen Hintergründen, Kulturen und Erfahrungen – genau wie unsere Kund*innen, die auf der ganzen Welt zu Hause sind“, erklärte Firmenchef Andreas Sennheiser. „Wir haben Mitarbeitende in über 100 Ländern. Allein an unserem Hauptsitz in der Wedemark arbeiten Menschen aus über 50 Ländern zusammen.“ Man habe ein eigenes Diversity-Netzwerk und auch die Arbeitgeberinitiative „Charta der Vielfalt“ unterzeichnet. Man sei international aus Überzeugung: „Musik bringt Menschen zusammen, und als Unternehmen, das von Innovation und Kreativität lebt, schätzen wir den enormen Wert, den Vielfalt bringt“, erläuterte der Sohn des früheren Firmenchefs Jörg Sennheiser. Die Consumer-Kopfhörersparte wurde 2022 an die Schweizer Firma Sonova verkauft. (fis)
madebyvielfalt.com/#engagieren
DIW-Studie warnt vor AfD-und BSW-Regierungen
BERLIN. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung warnt in einer Studie vor einer Regierungsbeteiligung der AfD und des BSW (DIW aktuell, 95/24). Deren Positionen „überschneiden sich sehr stark in der Klima- und der Innenpolitik sowie in manchen Bereichen der Gesellschaftspolitik“, erklärte DIW-Präsident Marcel Fratzscher. „Beide Parteien lehnen Zuwanderung ab und sehen Vielfalt und eine offene Gesellschaft höchst kritisch. Sie haben beide ein konservatives Gesellschafts- und Menschenbild, in dem Vielfalt wenig Wertschätzung erfährt.“ Die AfD wolle die Geburtenrate mit Zahlungen erhöhen, aber eine Analyse der Familienpolitiken in OECD-Ländern zeige, daß „solche finanziellen Anreize meist nicht nachhaltig dazu beitragen, daß mehr Kinder geboren werden“, so Fratzscher. Beide Parteien seien zudem gegen eine schnellere Erhöhung des CO₂-Preises und gegen die stärkere Photovoltaik-Förderung. (fis)
www.diw.de/staff/de/mfratzscher
Zahl der Woche
Mit 734.000 Tonnen Apfelernte rechnen die deutschen Obstbauern in diesem Jahr. Das sind 261.300 Tonnen (-26,3 Prozent) weniger als im Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre. 2023 wurden 941.200 und 2022 noch 1,1 Millionen Tonnen Äpfel geerntet. Die niedrigste Apfelernte gab es 2017 (596.700 Tonnen). Die Pflaumenernte werde mit 37.100 Tonnen 7.900 Tonnen (-17,6 Prozent) unter dem Zehnjahresschnitt von 45.000 Tonnen liegen. Ursachen seien Spätfröste, Hagelschlag, feuchtkühle Witterung und regional starke Niederschläge.
Quelle: Statistisches Bundesamt