Eigene Kinder braucht das Land. Und während Medien, Autoren und Aktivisten Abtreibung, Nachwuchsverzicht und sogar Sterilisation feiern, gibt es sie noch: junge Familien, die sich für Kinder entscheiden und alles andere erstmal hinten anstellen. 

Im Februar holte Biathletin Janina Hettich-Walz noch überraschend die Silbermedaille bei der Weltmeisterschaft, doch die kommende Saison wird sie fehlen. Denn die 28jährige erwartet ihr erstes Kind. „Ein neues Abenteuer beginnt. Wir freuen uns unglaublich. In den Biathlonstadien sehen wir uns dann in der übernächsten Saison wieder“, schrieb Hettich-Walz auf Instagram zu einem Foto mit ihrem Mann, auf dem sie ein Ultraschallbild in die Kamera hält. 

Doch die Sportkarriere ist damit nicht beendet. Bei den Olympischen Winterspielen 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo will die werdende Mutter wieder angreifen. Man(n) beziehungsweise Frau muß sich eben nicht immer zwischen Kind und den persönlichen Träumen und Ambitionen entscheiden. „In der Saison 2025/2026 ist es mein Ziel, wieder Teil der Mannschaft zu sein“, erklärt die WM-Zweite im Einzel in einer Verbandsmitteilung. „Es gibt mittlerweile viele Beispiele von Athletinnen, die erfolgreich nach einer Schwangerschaft in die Weltspitze zurückgekehrt sind – das wäre auch mein Plan.“ Das eigene Leben ist mit Nachwuchs eben nicht zu Ende.