© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co. KG www.jungefreiheit.de 37/24 / 06. September 2024

Zitate

„Tellkamp ist schon vor längerem nach rechts geschwenkt, Rammstein-Sänger Till Lindemann pflegt seinen ekligen Machismo. Die Volksbühne verstand sich in ihrer großen Zeit bestens auf das Spiel mit totalitären Ideologien. (…) Jetzt wirken AfD und mehr noch das Bündnis Sahra Wagenknecht wie eine rundum modernisierte SED mit Reisefreiheit, Westwährung und offenem Nazi-Anteil. Den hatte die SED immer gut verborgen. Der Osten kann einem Angst machen, und das ist ja nur der Anfang. Es gibt in absehbarer Zeit auch wieder eine Bundestagswahl.“

Rüdiger Schaper, westdeutscher Theaterkritiker und Ex-Kulturkorrespondent der „Süddeutschen Zeitung“, im „Tagesspiegel“ am 28. August




„Lebensversicherer berechnen allein für die Verwaltung der Verträge rund zehn Prozent der eingenommenen Beiträge. (…) Bei sogenannten Indexpolicen, bei denen die klassische Lebensversicherung mit Aktieninvestments kombiniert wird, hatte bereits die Zeitschrift ‘Finanztest’ ein vernichtendes Urteil gefällt. Keine der zwölf getesteten Policen hatte aus Sicht der Tester eine zufriedenstellende Rendite. Beim Produkt des Marktführers Allianz lag die Rendite im Schnitt bei 1,64 Prozent und damit unter der aktuellen Inflation.“

Ozan Demircan, Volkswirt und Auslandskorrespondent, im „Handelsblatt“ am 28. August




„Das Gendern, eine moderne Art des Geßlerhuts, dient in vielerlei Hinsicht als Demutsgeste gegenüber der rot-grün-woken Ideologie, die alle Sphären unseres Lebens durchdringt. In einigen Bereichen, wie beispielsweise bei der Polizei in vielen Bundesländern, kann man ohne diese ideologische Anpassung kaum noch Karriere machen. Das Gendern fungiert dabei nicht nur als ideologische Uniform, sondern führt auch zu einem erheblichen Verlust an Verständlichkeit und Sprachästhetik. Wenn Politiker, Journalisten und Gewerkschaften mit dem moralischen Anspruch auftreten, die Sprache verändern zu müssen, setzen sie eine fatale Dynamik in Gang: Aus ideologischem Größenwahn heraus greifen sie in die Sprachkultur eines ganzen Landes ein.“

Boris Reitschuster, früherer „Focus“-Journalist, auf dem Blog „Reitschuster.de“ am 29. August




„Selbstverständlich sind nicht alle Einwanderer Terroristen oder Gewalttäter, aber unter den Ankömmlingen sind doch einige, die ein schwieriges, religiös und kulturell geprägtes Weltbild ins Land bringen: menschenfeindlich, frauenverachtend, gewalttätig. Ausländer machen etwa 15 Prozent der Wohnbevölkerung in Deutschland aus, aber, wie die neueste Kriminalstatistik ausweist, ungefähr 34 Prozent der erfaßten Tatverdächtigen.“

Sabine Rennefanz, Schriftstellerin und Kolumnistin, im „Spiegel“ am 29. August




„Vielfalt ist längst ein Synonym für Chaos. Hinter der Schwäche des Rechtsstaats steht eine Ideologie, die Vielfalt absolut setzt. Propagiert wird sie von Politikern. (…) Vertreten wird die Ideologie auch von unzähligen Unternehmen, die Vielfalt – veredelt zum Modewort Diversität – als oberstes Ziel der Personalplanung feiern und sich keine Werbung ohne Models in sämtlichen Hautschattierungen vorstellen können. Sie vergessen dabei, daß jeder soziale Großverband Stabilität benötigt, wie sie nur ein Mindestmaß an Homogenität schaffen kann. Vielfalt bedeutet Bereicherung, aber sie birgt auch Risiken. Diese sind im realen Leben spürbar – anders als in der Traumwelt des Diversity-Marketings.“

Eric Gujer, seit 2015 Chefredaktor, in der „Neuen Zürcher Zeitung“ am 30. August