Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?
Wo daran gearbeitet wird, die deutsche Gesellschaft wieder wirtschaftlich auf ihre Füße zu stellen.
Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?
Für Spätzle mit Hasenbraten in Rotweinsoße.
Was bedeutet Heimat für Sie?
Wo man meine Sprache spricht und mein Essen kocht.
Was ist Ihnen wichtig im Leben?
Unabhängigkeit. Sich nicht verbiegen zu müssen.
Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?
Naturwissenschaftliches Interesse und einen extrovertierten Charakter.
Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?
Sicherlich „Der Friedhof in Prag“ von Umberto Eco.
Welche Musik mögen Sie?
Für mich hat jede Musik ihren Ort und ihre Zeit. Bill Contis „Rocky“-Soundtrack ist einer meiner vielen Favoriten.
Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?
Der Siegeszug des Kapitalismus. Oder die Kambrische Explosion?
Was möchten Sie verändern?
Daß die vielen schlauen Ingenieure in Deutschland endlich lernen, politisch ihren Mund aufzumachen.
Woran glauben Sie?
An das Gute im Menschen. Unterstelle niemals Böswilligkeit, wenn Ignoranz ausreicht.
Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?
Ein gesundes Selbstvertrauen und ein bißchen kategorischer Imperativ.
Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?
Wenn er kommt, dann kommt er. Man muß es den Angehörigen leichter machen.
Andreas Fichtner, Jahrgang 1987, studierte Chemie und forschte danach zu Themen der nuklearen Entsorgung. Seit seinem Protest gegen die Sprengung der Kühltürme am Kernkraftwerk Grafenrheinfeld zählt er zu den bekanntesten Kernkraft-Befürwortern in Deutschland (JF 35/24). Er ist Verfasser des offenen Briefes 2023 an Olaf Scholz mit namhaften Unterzeichnern wie Nobelpreisträgern und Klimaforschern.
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