SPD-Mitglieder gegen Koalition mit der PDS

SCHWERIN. Innerhalb des SPD-Landesverbandes von Mecklenburg-Vorpommern machen Gegner einer Koalition mit der PDS Front gegen die eigene Parteiführung. Etwa 30 Vertreter des "rechten Flügels", die sich bereits vor zwei Jahren im "Güstrower Kreis" gegen eine mögliche Zusammenarbeit mit der PDS positioniert hatten, kündigten in einem Aufruf Widerstand an. Die Koalitionsgegner verständigten sich in Schwerin auf die vom scheidenden Landtagsabgeordneten Rainer Beckmann vorgeschlagene Linie, nicht vordergründig mit Austritten auf das sich abzeichnende Bündnis zu reagieren. In diese Richtung tendiert auch der Schweriner SPD-Bundestagsabgeordnete Hans-Joachim Hacker, der von spontanen Parteiaustritten abriet. Vor allem die seinerzeit im DDR-Widerstand engagierten Genossen, die die größten Vorbehalte gegen eine Zusammenarbeit mit der PDS haben, seien wichtig für die SPD.

Türken errichten ohne Genehmigung Minarett

NEUSS. Die Türkische Gemeinde in Neuss-Norf hat trotz fehlender Genehmigung einen 23 Meter hohen Gebetsturm gebaut. Wie die Rheinische Post berichtet, wurde zwar ein Minarett neben der neuen Moschee genehmigt, dieses sollte jedoch genauso hoch werden wie die Kuppel, 15 Meter. Für den jetzt fertiggestellten Gebetsturm gibt es demnach keine Baugenehmigung. Mustafa Ünlü, Vorsitzender des Türkisch-Islamischen Kulturvereins, räumt zwar inzwischen ein, daß das Minarett zu hoch gebaut wurde, freiwillig wollen die Moslems den Turm aber nicht kappen. Denn das bedeute großes Unglück. Und da könne er nicht vorhersagen, wie seine Landsleute reagieren. Einfach hinnehmen würden sie den Abbau aber wohl nicht.

Benutzer des Internet rufen zum Boykott auf

KARBEN. Mit einer Aktion "User gegen Wucher" wollen jugendliche Internet-Benutzer die Deutsche Telekom dazu zwingen, ihre Preise für Internetverbindungen zu senken. Wie der Verein "DarkBreed" auf seinen Internet-Seiten berichtet (http://www.gamespy.de/internetstreik/unten.html), unterstützt auch der Berliner Internet-Provider Sireco die Aktion zur Senkung der derzeit gültigen CityCall-Tarife. Angestrebtes Ziel ist ein Preis von einer Mark pro Stunde. Auftakt der Aktion ist ein zeitlich befristeter 24-Stunden-Boykott, der am 1. November stattfinden soll. In Spanien führte laut Computerwoche eine ähnliche Aktion zu einer Gebührensenkung um bis zu 60 Prozent.