© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    46/98  06. November 1998

 
 
Meldungen,

Wasserstofftechnologie soll besser genutzt werden

HAMBURG. Die Exxon Corporation und die Toyota Motor Corporation haben am 27. Oktober eine Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Antriebssystemen vereinbart. Gemeinsam soll das vorhandene Wissen in der Kraftstoff- und Automobiltechnik genutzt werden, um die Entwicklungsgeschwindigkeit bei Verbrennungsmotoren und Hybridantrieben zu erhöhen. Die Zusammenarbeit umfaßt insbesondere ein gemeinsames Forschungsprogramm zur Entwicklung gemeinsamer Lösungen auf der Motor- und Treibstoffseite, um eine verbesserte Energieeffizienz und weniger Emissionen zu erreichen. "Eines unserer wichtigsten Entwicklungsziele ist es, die Leistungsausbeute von Kohlenwasserstoffen in Fahrzeugen mit möglichst niedrigen Emissionen zu verbessern", erklärte Bill Innes, Präsident der Exxon Research and Engineering Company.

 

Klimawandel bedroht die noch vorhandenen Wälder

FRANKFURT/M. Etwa ein Drittel der noch vorhandenen Wälder auf der Erde könnte vernichtet werden, wenn sich das Klima weiter erwärmt. Deshalb sei es dringend notwendig, endlich die Treibhausgasemissionen zu reduzieren, betonte die Umweltstiftung WWF bei der Vorstellung einer Untersuchung anläßlich des UN-Klimagipfels. Nach Ergebnissen der WWF-Studie war das Jahr 1997 weltweit das wärmste Jahr seit Beginn der Temperaturaufzeichnungen. Der WWF-Klimaexperte Stephan Singer rief die Teilnehmer des Weltklimagipfels auf, die Verminderung des Ausstoßes von Treibhausgasen endlich gezielt in Angriff zu nehmen. In den bisherigen Vereinbarungen gebe es viel zu viele Schlupflöcher, kritisierte der Wissenschaftler.

 

BUND protestiert gegen Kreditvergabe an Temelin

BONN. Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) hat die Deutsche Bank und die Bayerische Landesbank aufgefordert, keinen Kredit zur weiteren Finanzierung des tschechischen Atomkraftwerkes Temelin zu vergeben. Es gehe nicht an, daß die Bundesrepublik den Atomausstieg plane und gleichzeitig deutsche Banken im Ausland "weiterhin ihren Geschäften mit der strahlenden Angst nachgehen", schrieb BUND-Vorsitzender Weinzierl an die Vorstandsvorsitzenden Rolf-E. Breuer (Deutsche Bank) und Alfred Lehner (Bayerische Landesbank). Die Energieversorgung der Bevölkerung könne mit Investitionen in den Bereichen Energiesparen, moderne Gaskraftwerke und Kraftwärmekopplung sichergestellt werden, heißt es in dem Brief.


 
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