© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    47/98  13. November 1998

 
 
Parteien, Verbände, Personen

Bündnis 90/Die Grünen

Der frühere DDR-Oppositionelle und Ex-Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/Die Grünen, Gerd Poppe, ist von Außenminister Joseph Fischer auf den neu geschaffenen Posten eines Beauftragten für Menschenrechte und humanitäre Hilfe berufen worden. Der 57jährige Poppe soll u.a. engen Kontakt zu Menschenrechtsorganisationen im Nichtregierungsbereich halten.

In Rheinland-Pfalz sind die bisherigen Grünen-Vorstandssprecher Rainer Marz und Gabriele Schorzmann-Bayer in ihren Ämtern bestätigt worden. Beide setzten sich auf einer Landesdelegiertenversammlung vergangenen Sonntag in Mainz in Kampfabstimmungen gegen ihre jeweiligen Herausforderer durch.

 

Bund der Vertriebenen

Die neue Präsidentin des Frauenverbandes im Bund der Vertriebenen ist seit den Wahlen in Bad Pyrmont Sibylle Dreher. Sie ist seit 16 Jahren Bundesfrauenreferentin der Landsmannschaft Westpreußen und damit erfahren in der Leitung von Frauengruppen. Neu zum Vorstand gehören die Aussiedlerin Christine Gawronski und die sächsische Frauenleiterin Edith Wellnitz. Wiedergewählt wurde Vizepräsidentin Margarete Bielas. Auch die neugewählte Bundesfrauenreferentin der Landsmannschaft Ostprueßen, Uta Lüttich, ist Beisitzerin im Vorstand des BdV-Frauenverbandes. Die Sudetendeutschen sind durch Vizepräsidentin Anni Baier und Liesbeth Kasper vertreten. Alice Hess von der Landsmannschaft Weichsel-Warthe wurde aufgrund ihrer langen Erfahrungen ebenfalls wiedergewählt. Wegen ihrer besonderen Verdienste wurde Christa Wank, die sechs Jahre lang die Frauen führte und nicht mehr kandidiert hatte, Ehrenpräsidentin.

 

CDU

Die CDU hat auf ihrem Parteitag am vergangenen Samstag mit 93,4 Prozent der Delegiertenstimmen Wolfgang Schäuble zum neuen Vorsitzenden gewählt. Zur Generalsekretärin wurde Angela Merkel, zu stellvertretenden Vorsitzenden Annette Schavan, Volker Rühe, Christian Wulff und Norbert Blüm gewählt. Ebenfalls Mitglieder im Präsidium sind Roland Koch, Arnold Vaatz, Christa Thoben, Peter Müller, Peter Rauen, Rainer Eppelmann und Claudia Nolte.

 

Die Republikaner

Zum neuen Bezirksvorsitzenden der Republikaner in Südhessen ist am vergangenen Samstag der 36jährige Unternehmensberater Michael Langer aus Kelkheim gewählt worden. Langer, der bisher stellvertretender Vorsitzender war, folgt dem zurückgetretenen Bezirkschef Klaus Sauer. Als neuer Stellvertreter wurde der Geschäftsführer und bisherige Beisitzer im Vorstand, Joachim Münd, aus Offenbach gewählt.

 

Landsmannschaft Schlesien

Das nächste Deutschlandtreffen der Landsmannschaft Schlesien ist am 10. und 11. Juli nächsten Jahres wieder in Nürnberg. Seit 1991 findet in einem Intervall von jeweils zwei Jahren in der Hauptstadt Frankens das Schlesiertreffen statt, nachdem das Patenland Niedersachsen mit Beginn des Jahres 1990 alle Unterstützung verweigert hatten. Im kommenden Jahr begehen die Schlesier den 50. Geburtstag der Landsmannschaft Schlesien.

 

SPD

Die SPD-Bundestagsfraktion hat am Montagabend in Bonn ihren engeren Vorstand bestimmt. Zu den neun Stellvertretern von Fraktionschef Peter Struck wählten die knapp 300 Abgeordneten die Parlamentarier Rudolf Dreßler (57), Gernot Erler (54), Iris Gleicke (34), Sabine Kaspereit (53), Ingrid Matthäus -Maier (53), Michael Müller (50), Ulla Schmidt (49), Ernst Schwanhold (49) und Ludwig Stiegler (54) Erster Parlamentarischer Geschäftsführer der Fraktion wurde Wilhelm Schmidt (54).

 

Stiftung Ostdeutscher Kulturrat

Die Stiftung Ostdeutscher Kulturrat schreibt einen Wissenschaftspreis aus für Dissertationen, die sich mit den Vertreibungsgebieten im Osten, ihrer deutschen Bevölkerung oder den aus diesen Gebieten vertriebenen deutschen Bevölkerungsgruppe befassen. Eingereicht werden können veröffentlichte oder unveröffentlichte Dissertationen in deutscher Sprache, die bereits von einer wissenschaftlichen Hochschule angenommen wurden und deren Annahme nicht länger als zwei Jahre zurückliegt. Die Auswahl der Arbeiten nimmt eine vom Ostdeutschen Kulturrat ausgewählte Jury vor. Der Wissenschaftpreis ist mit 10.000 Mark dotiert und kann zwischen drei Preisträgern aufgeteilt werden. Die Einsendungen sind bis zum 26. März 1999 an die Stiftung Ostdeutscher Kulturrat, Kaiserstr. 113, 53113 Bonn, zu richten. Die Preisverleihung ist für das Frühjahr des Jahres 2000 vorgesehen.

Mitteilungen aus Parteien und Verbänden schicken Sie bitte an die JUNGE FREIHEIT, Hohenzollerndamm 27 a, 10713 Berlin oder per Fax: 030 / 86 49 53 14


 
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