© JUNGE FREIHEIT Verlag GmbH & Co.  www.jungefreiheit.de    40/99 01. Oktober 1999


Fragebogen
Johannes Heinrichs
Sozialökologe

Wo möchten Sie jetzt am liebsten sein?

In Berlin. Da tut sich was, und da habe ich meine neue Aufgabe.

Wofür lassen Sie alles stehen und liegen?

Für gute, auf gemeinsame Einsicht gerichtete Gespräche.

Was bedeutet Heimat für Sie?

Einerseits die Stadt, wo ich aufgewachsen bin, andererseits und vor allem die Sprache und Kultur, der ich mich zugehörig fühle.

Was ist Ihnen wichtig im Leben?

Das Recht, nicht zu lügen (wie Camus Freiheit definiert).

Was haben Ihnen Ihre Eltern mitgegeben?

Sinn für den Dienst an der Gemeinschaft und Gerechtigkeitsgefühl.

Welches Buch hat Sie nachhaltig beeinflußt?

Benjamin Creme "Maitreya, Christus und die Meister der Wahrheit".

Was ist Ihre Musik?

Klassik, besonders die Lieder von Schubert und Schumann.

Welches Ereignis ist für die Welt das einschneidendste gewesen?

Der sogenannte Zusammenbruch des deutschen Idealismus und Hegels Tod (1831) zugunsten einer philosophie-fremden industriellen Revolution.

Was möchten Sie verändern?

Den lamentablen, von der Wirtschaft dominierten Zustand unserer Demokratie.

Woran glauben Sie?

Daran, daß "Meister", höher entwickelte menschliche Intelligenzen (im Sinne der Theosophie), uns helfen werden, die Welt in ein "Reich Gottes" zu verwandeln.

Welche Werte sollen wir unseren Kindern weitergeben?

Eigenständige Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit.

Welche Bedeutung hat der Tod für Sie?

Die Bedeutung eines tröstlichen Gedankes an eine triumphale Verwandlung.

 

Prof. Dr. Johannes Heinrichs, 57, habilitierte sich an der Jesuitenhochschule St. Georgen. Er lehrt Sozialökologie an der Humboldt-Universität.


 
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